Borussias Sportdirektor bestätigt Abgänge Zwei Profis gehen - das gibt Eberl Spielraum

Mönchengladbach · Borussias Manager bestätigt den Abgang der beiden Routiniers Tobias Strobl und Fabian Johnson. Dadurch werden Kaderplätze und Gehälter frei. Entsprechend kündigt Sportdirektor Max Eberl mögliche Zugänge an.

 Gladbachs Fabian Johnson.

Gladbachs Fabian Johnson.

Foto: dpa/Matthias Balk

Borussias Kader wird sich in der neuen Saison verändern. Das hat Sportdirektor Max Eberl angekündigt. „Natürlich beschäftigen auch wir uns mit neuen Spielern, um unseren Kader für die neue Saison bestmöglich aufzustellen. Wir wissen jetzt, dass wir mindestens zwei Profis im Sommer abgeben werden. Da wir sehr wahrscheinlich wieder in drei Wettbewerben dabei sind, brauchen wir einen qualitativ breit aufgestellten Kader. Wir sind mit dem aktuellen Kader sehr glücklich, dennoch wollen wir schauen, was für uns an Neuzugängen möglich ist“, sagte Eberl am Montag auf Borussias Internetseite.

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Foto: Dirk Päffgen

Welche Möglichkeiten Borussia haben wird, wird der weitere Verlauf der Saison zeigen. Eine Champions-League-Teilnahme würde den Spielraum vergrößern. Vorerst freut sich Eberl über die definitive Europatour in der neuen Saison. „Wir liegen momentan elf Punkte vor dem Sechsten VfL Wolfsburg. Es ist also noch nicht fix, ob es die Europa League-Qualifikation, -Gruppenphase oder sogar die Champions League wird. Aber, dass wir jetzt schon Europa sicher haben, und das zum sechsten Mal in den letzten neun Jahren, ist definitiv der Ausdruck einer sehr guten Saison, die wir bislang spielen“, sagte er.

Die zwei Profis, bei denen klar ist, dass sie gehen, sind Tobias Strobl und Fabian Johnson. „Tobias Strobl hat uns darüber informiert, dass er zum FC Augsburg wechseln möchte. Bei Fabian Johnson haben wir gemeinschaftlich entschieden, dass wir seinen Vertrag nicht verlängern werden“, sagte Eberl

Borussia Mönchengladbach: Das ist Fabian Johnson
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Foto: afp, dg

Johnson war 2014 nach der Weltmeisterschaft in Brasilien von 1899 Hoffenheim gekommen. Er hatte bei der WM starke Spiele als Rechtsverteidiger für die USA gemacht. Doch in Gladbach sah ihn Trainer Lucien Favre eher als offensiven Außenspieler. Johnson hatte auch Spaß an dem Job, doch wegen vieler Verletzungen kam er nie in den richtigen Rhythmus.

So war es auch in dieser Saison unter dem neuen Trainer Marco Rose. Nur 298 Minuten verbrachte der gebürtige Münchener auf dem Rasen. Fast typisch ist, dass Johnson auch wieder ausfiel, als es den Restart nach der Corona-Pause gab. Er hat muskuläre Probleme, möglich, dass er nicht mehr für Gladbach spielen wird.

Während Strobls Zukunft geklärt ist, ist offen, welche Optionen sich dem 32-Jährigen bieten. Generell vermutet Eberl, dass der Transfersommer eher ruhig werden könnte. „Ich bin mir sicher, dass es dennoch den einen oder anderen Top-Transfer geben wird. Viele Vereine, so auch wir, müssen aber erst einmal abwarten, wie diese Saison endet und was sie überhaupt für finanzielle Möglichkeiten haben.“

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