Borussia Mönchengladbach Eberl bastelt an Gladbachs Abwehr

Mönchengladbach · Martin Stranzl trainiert wieder. Trotzdem ist die Defensive der größte Problembereich bei der Borussia. Seit André Schubert da ist, ist das Anforderungsprofil noch komplexer geworden.

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Foto: jdp/Jens Dirk Paeffgen

Martin Stranzl ist ein alter Haudegen bei Borussia Mönchengladbach. Er ist seit Januar 2011 da und hat in so mancher Schlacht seine Knochen hingehalten. Doch für seinen aktuellen Trainer André Schubert ist Stranzl quasi ein Neuling. Denn seit Schubert im September 2015 den Job von Lucien Favre übernommen hat, war Stranzl meist verletzt. Nun, im Trainingslager in der Türkei, wohin die Borussia am Donnerstag fliegt, steigt Stranzl wieder voll ein. Nicht nur Schubert hofft, dass er gesund bleibt.

Denn mit seiner Routine, seinen Führungsqualitäten und seinem Kopfballspiel würde Stranzl dem Team guttun. Trotz der Rückkehr des 35-Jährigen ist Sportdirektor Max Eberl dabei, die Abwehr der Zukunft zu planen. Dass er dies schon im Winter tut, liegt auch an der Sperre Granit Xhakas. Der Sechser fehlt in den ersten drei Spielen. Daher wird Havard Nordtveit im defensiven Mittelfeld gebraucht. Weswegen hinten eine erfahrene Alternative weniger da ist.

Mit Nordtveit wird derweil über eine Vertragsverlängerung verhandelt. Die Personalie des flexibel einsetzbaren Norwegers positiv zu klären, wäre wichtig, da er ein brauchbares Element für die neue Defensivordnung ist. Diese soll, das hat Schubert angekündigt, systemoffen sein, also mal als Vierer- und mal als Dreierkette sortiert werden. Daraus ergeben sich auch leicht veränderte Anforderungsprofile für künftige Abwehrspieler: Sie müssen innen und außen arbeiten können.

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Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Nico Elvedi, der junge Schweizer, der im Sommer kam und schon einige Spiele machte, kann das. Alvaro Dominguez und Tony Jantschke auch. Die beiden sind aber verletzt. Weswegen der Österreicher Martin Hinteregger (23) ein Thema ist. Er kann auf vier defensiven Positionen spielen. Der Däne Kristian Pedersen, der in der Türkei vorspielt, wäre auch einer für die Zukunft — zunächst aber für die der U 23.

(RP)
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