Borussias Abwehrchef Matthias Ginter „In unserer Kabine plant keiner eine Meisterfeier“
Mönchengladbach · Borussias Abwehrchef Matthias Ginter spricht über sein Comeback beim 2:1 in Leverkusen, seinen Ballverlust kurz vor der Pause, seine Schulter und das Titel-Thema.
Drei Spiele hatte Matthias Ginter nach seiner Schulterverletzung verpasst, nun feierte er beim 2:1 bei Bayer Leverkusen sein Comeback. Zuvor hatte er beim 1:2 im Pokal in Dortmund schon auf der Bank gesessen, um das Team zu unterstützen. In Leverkusen war er Teil der neuen Gladbacher Dreierkette und machte einen guten Job. Einmal aber hatte er Glück. Ginter sprach über ...

Bayer - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik
... sein Comeback: „Das Wichtigste ist, dass wir gewonnen haben. Aber natürlich freut es mich, wieder auf dem Feld zu sein. Ich war ja am Mittwoch schon mit in Dortmund, wenn man so ein Team wie wir hat, mit solchen Charakteren, ist es immer cool dabei zu sein.“
... Borussias Charakterstärke: „Uns war klar, dass es schwer wird gegen eine starke Leverkusener Mannschaft. Wir hatten erneut personelle Rückschläge, trotzdem haben wir auf die Zähne gebissen und alles reingeworfen. Sicherlich hatten wir auch ein bisschen Glück in der einen oder anderen Situation, aber das brauchst du auch, um hier zu gewinnen.“
... seinen Ballverlust kurz vor der Pause: „Ich wollte eigentlich den Ball annehmen, aber er ist versprungen. Ich war sehr froh, dass er nicht reingegangen ist, ich glaube, das konnte man auch sehen.“
... die zweite Halbzeit in Leverkusen: „Es war Mitte der zweiten Halbzeit klar, dass Leverkusen immer mehr Druck machen und anschieben würde, deshalb wussten wir, dass wir das aushalten müssen. Darum haben wir auch in der Formation mit dem 3-5-2 gespielt, um dagegenhalten zu können. Wir haben am Ende mit allem, was wir haben, verteidigt und sind froh, dass wir standgehalten haben.

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... seine Schulter: „Ich habe ein Tape an der Schulter und eine Bandage. Aber ich hatte keine Probleme im Spiel, daher war mit der Schulter alles gut.“
... Gladbach als Titelkandidat: „Es ist der zehnte Spieltag, also ein Drittel der Saison vorbei. Daher ist unsere Tabellenführung keine Eintagsfliege mehr. Aber in unserer Kabine träumt keiner vom Titel oder macht Anstalten, eine Meisterfeier zu planen. Aber es ist so, dass es wahnsinnig viel Spaß macht in der Mannschaft. Wir sind froh, dass wir immer noch oben stehen. Die Konkurrenz hat jedoch nochmal andere Möglichkeiten und Kader, deshalb ist es eine schöne Situation, jetzt zum vierten Mal oben zu stehen. Wie weit wir sind, wird sich zeigen, wenn es Richtung Frühjahr geht. Wenn wir dann immer noch oben stehen, dann sehen wir mal. Aber es ist ein weiter Weg bis dahin.“