DFB-Kader Löw hat für Hofmann noch keinen Platz im Nationalteam

Mönchengladbach · Bundestrainer Joachim Löw hatte zuletzt den Borussen Jonas Hofmann gelobt, nominierte jetzt aber den Schalker Mark Uth. Somit ist Matthias Ginter weiter der einzige Gladbacher im DFB-Aufgebot.

 Mark Uth (links) wurde nominiert, Jonas Hofmann nicht.

Mark Uth (links) wurde nominiert, Jonas Hofmann nicht.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Zuletzt hat Bundestrainer Joachim Löw etwas verlauten lassen. Er finde, teilte Löw mit, Jonas Hofmann, den laufstarken Borussen, „gut“. Ob es nun daran gelegen hat, dass Hofmann, 26 und noch ohne A-Länderspiel, am vergangenen Samstag beim 2:2 in Wolfsbug eine Laufpause bekam und somit nicht auf der Bewerbungsbühne stand, wird schwer zu klären sein.

Doch Fakt ist: Löw hat Hofmann gelobt, aber nicht nominiert. Statt des Borussen ist ein Schalker Debütant, und diese Nominierung ist angesichts des bisherigen Saisonverlaufs sogar überraschender als es die von Hofmann, der quasi das Gesicht des neuen Spielansatzes der Borussen ist: Schalkes Mark Uth, der auf Schalke noch nicht so recht angekommen ist.

So ist Matthias Ginter der einzige Gladbacher im deutschen Aufgebot für die Nations-League-Spiele in den Niederlanden und in Frankreich am 12. und 16. Oktober. In der vorherigen Länderspielperiode gehörte er gegen Frankreich (2:2) und Peru (2:1) zur Startelf des DFB. Gegen Peru machte er sein siebtes Länderspiel als Borusse. Sein Debüt gab Ginter im März 2014 noch als Freiburger. Die anderen drei Spieler im Gladbacher Kader, die schon im A-Team von Löw spielten, wurden allesamt als Angestellte Borussias zu Nationalspielern: Lars Stindl (elf Länderspiele), Christoph Kramer (zehn) und Patrick Herrmann (zwei).

Hofmann hatte derweil schon gesagt, dass für ihn die Tatsache, offenbar auf Löws Liste zu stehen, leistungsfördernd sei. Nun dürfte ihn die Nicht-Nominierung nicht in mentale Abgründe stürzen. Dass das Thema Nationalmannschaft für ihn überhaupt erst eines wurde, kam doch recht plötzlich. Nun ist er nicht Borussias 41. deutscher Nationalspieler - noch nicht. Denn Hofmann darf darauf hoffen, dass nun nicht alle Tage ist und er vielleicht beim nächsten Mal der Uth im Löwschen Ansatz ist.

Seinen Klubtrainer Dieter Hecking, der stets an Hofmann geglaubt hat, mag egal sein, woher welche Motivation kommt, wenn Hofmann in dieser Saison spielt wie bisher.

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