Gladbach will in die Champions League So tippen unsere Reporter Borussias Endspurt

Mönchengladbach · Unsere Reporter tippen die restlichen Spieltage der Anwärter auf die Königsklasse Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig, Gladbach und Bayer Leverkusen. Sie sind sich einig: Borussia wird Vierter.

 Alassane Plea (links) und Florian Neuhaus wollen am Saisonende mit Borussia die Qualifikation für die Champions League feiern. Dafür müssen sie unter den Top 4 in der Liga bleiben.

Alassane Plea (links) und Florian Neuhaus wollen am Saisonende mit Borussia die Qualifikation für die Champions League feiern. Dafür müssen sie unter den Top 4 in der Liga bleiben.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Es sind nur noch wenige Tage, bis Borussia nach über zwei Monaten in den Spielbetrieb der Bundesliga zurückkehrt. In den letzten neun Partien dieser Saison geht es für die Gladbacher noch um extrem viel, sie wollen mindestens den vierten Platz, den sie sich mit dem 2:1-Sieg beim bislang letzten Bundesliga-Spiel am 11. März gegen den 1. FC Köln gesichert haben, verteidigen, um sich für die Champions League zu qualifizieren.

Fünf Mannschaften kämpfen um die vier Plätze, die den Fahrschein für die Königsklasse in der nächsten Saison bedeuten und Einnahmen von mindestens 30 Millionen Euro garantieren würde. Bayer Leverkusen ist dabei das Team, das sich nach aktuellem Stand mit der Europa League begnügen müsste. Doch die Werkself liegt mit 47 Punkten nur zwei Zähler hinter Borussia (49), die ihrerseits auch nur einen geringen Rückstand auf RB Leipzig (3., 50 Punkte) und Borussia Dortmund (2., 51 Punkte). Einzig Bayern München (55 Punkte) ist als Tabellenführer komfortabel positioniert.

Viele Experten prognostizieren einen überraschenden Verlauf in den letzten neun Spielen. Unsere Reporter haben sich trotzdem an Vorhersagen gewagt und die Partien der fünf Champions-League-Anwärter getippt. Und beide kommen zu dem Ergebnis: Borussia verteidigt den vierten Platz und spielt in der nächsten Saison in der Champions League. Mehr ist nach ihrer Meinung aber wohl nicht drin.

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Foto: imago images/Team 2/TEAM2 via www.imago-images.de

Denn obwohl es bereits einige Stimmen gibt, die Borussia Chancen auf den Meistertitel zuschreiben, so sehen unsere Reporter nicht die Möglichkeit, den FC Bayern noch vom Thron zu stoßen. Nach Meinung von Karsten Kellermann gewinnt München alle neun ausstehenden Spiele, Sebastian Hochrainer glaubt an 23 von 27 möglichen Punkten. Beide tippen dabei auch, dass Borussia ihr Gastspiel beim Rekordmeister am 31. Spieltag – anders als beim 3:0 in der vergangenen Saison – erfolglos bestreiten werden. Dennoch werde das Team von Trainer Marco Rose, so die Meinung unserer Reporter, eine erfolgreiche Rest-Saison spielen. Laut Hochrainer gibt es sechs Siege, unter anderem am Samstag in Frankfurt, zwei Unentschieden und die Niederlage in München. Kellermann tippt, dass Borussia bei der Eintracht einen Punkt holt, fünf Spiele gewinnen wird, und neben der Niederlage bei den Bayern zwei weitere Male Remis spielt.

Mit diesem Ergebnis dürfte Rose in seiner ersten Saison in Gladbach durchaus zufrieden sein. Ein solches Abschneiden würde ihm seine Premiere in der Champions League ermöglichen. Denn trotz seiner Erfolge bei RB Salzburg hat er es persönlich noch nicht in die Königsklasse geschafft – das soll sich jetzt mit Borussia ändern. „Wir wissen, was der Spielbetrieb für uns bedeutet. Es geht auf der einen Seite darum, den Wirtschaftszweig Fußball zu retten. Natürlich wollen wir auf der anderen Seite aber auch, wenn unsere Fans wieder ins Stadion kommen dürfen, unbedingt gemeinsam Feste feiern – auf höchstem Niveau“, sagte Borussias Trainer in einer Online-Talkshow des Klubs.

Dieses höchste Niveau bietet nur die Champions League. Gladbach will sich wieder mit Teams wie dem FC Barcelona messen, der bei der bislang letzten Teilnahme 2016 Gegner in der Gruppenphase war. Dafür muss Borussia aber an ihren Erfolg aus der bisherigen Saison anknüpfen. Mit dem Sieg im Geisterderby gegen Köln hat Gladbach schon gezeigt, mit den besonderen Umständen in den Corona-Zeiten umgehen zu können. Das wird auch in den letzten neun Spielen der Saison gefragt sein. Unsere Reporter trauen das Borussia zu.

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