Borussias Trainer Rose steht in engem Austausch mit Klopp

Düsseldorf · Borussia Mönchengladbachs Trainer Marco Rose war am Sonntag Gast in der Sky-Talkrunde „Sky90“. Dort sprach er unter anderem über die Titelchancen der Fohlenelf und die eigenen Fans.

 Gladbachs Trainer Marco Rose.

Gladbachs Trainer Marco Rose.

Foto: dpa/Marius Becker

Es war eine besondere Szene, die sich am frühen Samstagabend vor der Mönchengladbacher Nordkurve abspielte. Nicht nur die Spieler der Borussia feierten Arm in Arm den Sieg gegen den FC Bayern München. Auch die Trainer standen vor den eigenen Fans. Co-Trainer Rene Maric äußerte sich wenige Stunden später auf Twitter zu dieser besonderen Szene.

Und auch Gladbachs Trainer Marco Rose befand einen Tag später in der Sky-Talkrunde „Sky90“, dass „die Party mit den Fans das Highlight des Abends war.“ Generell haben es die Gladbacher Anhänger dem gebürtigen Leipziger angetan. „Sie faszinieren mich. Vom ersten Tag an war ich begeistert. Borussia ist ein großer Verein, mit einer unglaublichen Fanbasis. Da ist schon Wucht dahinter.“

So auch gegen den deutschen Rekordmeister. Dem spielerischen Tief in den ersten 60 Minuten folgte das allgegenwärtige Langzeithoch, das der Fohlenelf schlussendlich noch den Sieg einbrachte. Dass eine Niederlage in diesem Spiel auch im Bereich des Möglichen gewesen wäre, ist unbestritten. „Aber wir müssen uns für den Sieg auch nicht entschuldigen“, sagte Rose.

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Für die Gladbacher sollte es nun das Ziel sein, die PS der letzten halben Stunde von Beginn an auf den Rasen zu bringen. „Dafür trainieren wir jeden Tag“, erklärte Rose. „Wir wollen uns dieses ‚Mia san Mia’ der Bayern erarbeiten. Wenn wir das schaffen, dann können wir auch über die Meisterschale reden.“

Klar ist aber auch, dass das Gladbacher Umfeld nach dem erneuten Sieg langsam anfängt, vom ersten Meistertitel seit 1977 zu träumen. Diese Diskussion lässt Borussias Trainer aber nicht an sich heran. „Ich nehme das erst ernst, wenn ich solche Fragen auch noch nach drei Niederlagen in Folge gestellt bekomme“, sagte er. „Wenn wir gegen Bayern mit 0:4 verloren hätten, hätten wir gelesen, dass ein Tabellenführer noch nie so chancenlos war.“

Einer, der Rose eventuell Tipps geben könnte, wie man diesen Vorsprung über die Zielgerade bringt, ist Jürgen Klopp. Er steht mit Rose in engem Austausch. „Wir freuen uns natürlich für einander, dass es ganz anständig läuft“, verrät Rose. So wie Klopp will auch Rose bei seinen Klubs einen bleibenden Eindruck hinterlassen. So manche Gladbacher Fans bemühen bereits Vergleiche mit den Meistertrainern Hennes Weisweiler und Udo Lattek. Zu Unrecht, wie Rose findet. „Der Trainer Marco Rose ist von den Trainern Weisweiler und Lattek so weit weg, wie die Erde vom Mond.“

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