Borussias Trainer Rose nach 0:1 in Freiburg enttäuscht „Die Nummer müssen wir jetzt erstmal verarbeiten“

Mönchengladbach · Das 0:1 beim SC Freiburg tat Borussia mehrfach weh. Sie verlor drei wichtige Punkte im Rennen um die Champions League, dazu war speziell die Entstehung des Gegentors viel zu einfach. Entsprechend bedient war Trainer Marco Rose hinterher.

 Marco Rose suchte nach dem Spiel das Gespräch mit Schiedsrichter Markus Schmidt.

Marco Rose suchte nach dem Spiel das Gespräch mit Schiedsrichter Markus Schmidt.

Foto: dpa/Ronald Wittek

Die 0:1-Niederlage beim SC Freiburg war ein Rückschlag für die Borussen im Kampf um die Champions League. Nicht nur, weil Gladbach wichtige Punkte im fünftletzten Spiel der Saison liegen gelassen hat, sondern auch, weil sie sehr unnötig war. „Nach jeder Niederlage bin ich sehr frustriert, aber wir sind jetzt im Endspurt, wo es um Ziele geht, die man vor dem Auge hat, da ist diese Niederlage auch mit dem Zustandekommen ärgerlich“, sagte Trainer Marco Rose. „Die Niederlage schmerzt und die Nummer müssen wir jetzt erstmal verarbeiten.“

SC Freiburg gegen Borussia Mönchengladbach - die Fohlen in der Einzelkritik
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Freiburg - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik

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Bis zur Pause war fast alles gut. Borussia hatte 60 Prozent Ballbesitz, gewann 60 Prozent der Zweikämpfe, hatte Top-Chancen durch Florian Neuhaus und Alassane Plea. Doch es blieb zunächst beim 0:0. „Wir haben eine hervorragende erste Halbzeit gespielt, ich habe in der Pause meinen Jungs auch gesagt, dass das richtig gut war. Ich habe ja ein Gefühl für meine Mannschaft und fand, dass sie zu unzufrieden mit sich waren“, sagte Rose.

Der 43-Jährige ärgerte sich dann aber besonders darüber, wie Borussia das einzige Tor des Tages durch Nils Petersen nach per Kopf nach einer Freistoßflanke kassiert hatte. „Wir sind dann auch ordentlich in die zweite Halbzeit gestartet, dann bekommen aber einen völlig unnötigen Standard, schon das Zustandekommen war unnötig“, sagte Rose. „Das haben wir dann richtig schlecht verteidigt, nicht mit der nötigen Konsequenz, obwohl wir wissen, wie stark Freiburg bei Standards sind. Den Schuh müssen wir uns anziehen.“

Dass es danach besonders schwer war, den Rückstand nochmal aufzuholen oder zu drehen, lag vor allem am Platzverweis für Alassane Plea, der in der ersten Halbzeit wegen Ballwegschlagens Gelb bekam und nach einem Foul an Freiburgs Robin Koch vom Platz musste. „Mit der Gelb-Roten Karte ist das Spiel dann entschieden. Die Jungs wollen viel und entsprechend sind sie dann auch enttäuscht“, sagte Rose. „Wir haben viel gewollt und investiert, eine sehr, sehr starke erste Halbzeit gespielt und Freiburg dominiert. Und dann bekommen wir, und diese Botschaft geht ans Team, ein Freistoßgegentor, das wir viel, viel besser verteidigen müssen.“ Denn eine solche Unachtsamkeit ist oftmals entscheidend.

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