Gegen die Torarmut Rose erwartet mehr von Borussias Stürmern

Mönchengladbach · Marcus Thuram, Breel Embolo und Alassane Plea – Borussia Mönchengladbachs Offensivleute kommen in dieser Bundesliga-Saison noch nicht auf eine gute Trefferquote. Daran will Trainer Marco Rose mit ihnen arbeiten, doch er erwartet vor allem eines von seinen Stürmern.

Borussia Mönchengladbach: Startelf gegen TSG 1899 Hoffenheim
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So könnte Borussias Startelf in Hoffenheim aussehen

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Vor dem Spiel beim FC Augsburg am Freitag (20.30 Uhr/Dazn) gab es bei Borussia positive Nachrichten zu verkünden: Da wären zum einen die Vertragsverlängerungen von Nico Elvedi (bis 2024) und Tobias Sippel (2023), die für die langfristigen Planungen von Sportdirektor Max Eberl von immenser Bedeutung sind. Zum anderen aber auch das, was das Tagesgeschäft, die Bundesliga, betrifft: Lars Stindl wird am Freitag nach seiner Gelbsperre ebenso wie Jonas Hofmann, der gegen Leverkusen verletzungsbedingt fehlte, wieder dabei sein.

Damit hat Trainer Marco Rose seine beiden besten Torschützen zurück an Bord. Stindl kommt bislang auf zehn Liga-Treffer, bei Hofmann sind es fünf. Und dahinter? Da verteilen sich die Treffer unter anderem auf Florian Neuhaus (vier) und Elvedi (drei), die man nicht unbedingt unter den Top Fünf erwartet hätte. Marcus Thuram (vier), Breel Embolo und Alassane Plea (beide drei) gehören hingegen zu den Spielern, denen man mit ihrer Qualität jeweils eine zweistellige Anzahl an Treffern zutrauen würde, so wie es Thuram und Plea in der vergangenen Saison schon geschafft haben.

„Dort haben wir eine Menge Luft nach oben“, sagte Rose mit Blick auf seine Stürmer. „Bei Marcus Thuram habe ich stark den Eindruck, dass für ihn Zuschauer ein wichtiges Element sind, um die letzten konsequenten Meter Richtung Strafraum zu gehen“, ergänzte Rose, der in dieser Woche im Training den Schwerpunkt auf den Torabschluss gelegt hat. „Auch da geht es um noch mehr Dynamik, die wir in Richtung Tor entwickeln müssen, um noch mehr Präsenz in der Box zu haben. Man muss sich dieses Spiel- und Torglück hart erarbeiten“, sagte Rose.

In den letzten sieben Pflichtspielen blieb seine Mannschaft viermal torlos, nur gegen Leipzig (2:3) sprang mehr als ein Tor heraus. „Wenn es nicht so läuft, muss man noch eine Schippe draufpacken und noch mehr investieren. Das muss den Jungs bewusst sein, da nehme ich sie auch in die Pflicht“, sagte Rose. Helfen könnten den Gladbachern auch wieder Standards, die am vergangenen Wochenende gegen Leverkusen, meist getreten von Neuhaus, ohne Effekt blieben.

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Das wären mögliche Rose-Nachfolger bei Borussia

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„Gegen Dortmund hat er über eine Ecke ein Tor vorbereitet, aber es ist nicht seine Königsdiziplin, das hat man gesehen. Jonas Hofmann, Oscar Wendt und Lars Stindl haben uns auch gefehlt“, sagte Rose. Zwei seiner Standard-Schützen hat er nun zurück, auch Wendt könnte für die Startelf ein Thema werden, denn der Einsatz von Ramy Bensebaini ist fraglich. Darüber hinaus muss Rose aber lediglich auf Christoph Kramer verzichten, der mit einer Bänderverletzung weiter ausfällt.

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