Bensebaini, Foul an Sommer, neue Regel Drei Derby-Aufreger für Borussia-Trainer Rose

Mönchengladbach · Neben den Jubelmomenten gab es für Marco Rose auch drei Situationen, in denen sich Borussias Trainer beim 3:1-Sieg in Köln mächtig aufregte. Es ging um Ramy Bensebaini, ein Foul an Yann Sommer und eine nicht gegebene Gelbe Karte.

 Marco Rose hatte Jubel- und Aufreger-Momente im Derby.

Marco Rose hatte Jubel- und Aufreger-Momente im Derby.

Foto: dpa/Marius Becker

Der Ausflug nach Köln war für die Borussen ein rundum gelungener. Auch Marco Rose war nach dem ersten Saisonsieg die Erleichterung anzumerken. „Das ist auch für den Kopf wichtig, solche Erfolge geben Sicherheit, zumal man sonst auch anfängt nachzudenken“, sagte Gladbachs Trainer nach dem 3:1 in der Domstadt.

Bundesliga 2020/21: 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach: die Fohlen in der Einzelkritik
17 Bilder

Köln - Borussia: die Fohlen in der Einzelkritik

17 Bilder
Foto: dpa/Marius Becker

Dreimal durfte Rose ein Tor seines Teams bejubeln, Alassane Plea, Stefan Lainer und Lars Stindl trafen. Doch es gab auch drei Momente, in denen der 44-Jährige zum Trainer-Vulkan wurde. Wir zeigen Ihnen die drei Momente, bei denen Rose das Lachen verging.

31. Minute: Von einem kleinen Schubser von Kingsley Ehizibue ließ sich Ramy Bensebaini provozieren, es kam zur Rudelbildung, in der der temperamentvolle Algerier nur schwer zu bremsen war. Auch Rose gelang das nicht, der Trainer bewegte sich wutentbrannt in seiner Coaching-Zone, schrie häufig den Vornamen seines Linksverteidigers. Und in die Richtung der Ersatzbank: „Da redest du dir den Mund fusselig.“ Denn Bensebaini, der in dieser Szene die Gelbe Karte sah, lässt sich in solchen Szenen immer wieder provozieren. Intern wurde schon des Öfteren angesprochen, dass er in solchen Situationen die Ruhe bewahren soll.

1. FC Köln - Borussia Mönchengladbach: Das Derby in Bildern
13 Bilder

Köln - Borussia: die Bilder des Derbys

13 Bilder
Foto: dpa/Marius Becker

35. Minute: Nach der von Borussia sehr dominanten ersten halben Stunde kam Köln etwas besser ins Spiel und näherte sich dem Gladbacher Tor. Elvis Rexhbecaj arbeitete sich mit einem Solo in den gegnerischen Strafraum, legte sich dann den Ball zu weit vor. Borussias Nummer eins Yann Sommer kam raus und schnappte sich sicher das Spielgerät. Doch Rexhbecaj zog nicht zurück, sondern rutschte auf dem nassen Rasen mit voller Wucht in Sommer. Sofort sprangen Rose und die gesamte Gladbacher Bank auf und beschwerten sich lauthals über die Aktion des Kölner Mittelfeldspielers, der die Gelbe Karte sah.

53. Minute: Bensebaini setzte sich auf der linken Seite gegen zwei Kölner durch, wurde dann von Ondrej Duda festgehalten. Schiedsrichter Marco Fritz entschied auf Vorteil, weil der Angriff der Gladbacher weiterlief, gefährlich wurde es am Ende aber nicht. Als das Spiel das nächste Mal unterbrochen wurde, beschwerte sich Rose, dass Duda keine Gelbe Karte bekommt. Fritz erklärte ihm dann: „Das ist die neue Regel.“ Die besagt, dass es nachträglich keine Verwarnung mehr gibt, wenn der Angriff weitergeführt werden kann.

Dreimal regte sich Rose am Samstag im Derby auf. Alle drei Situationen gingen aber glimpflich aus. Bensebaini beendete das Spiel ohne Platzverweis und musste mit der Verwarnung im Rücken keinem Zweikampf aus dem Weg gehen, Sommer verletzte sich beim Rexhbecaj-Foul nicht und Fritz hatte mit seiner Entscheidung, Duda nicht nachträglich Gelb zu geben, schlichtweg eine in dieser Saison neu einsetzende Regel beachtet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort