Borussen in der Ukraine und in Spanien Risiko-Reisen bereiten Rose keine Sorgen

Mönchengladbach · Trainer Marco Rose bereiten die Ausflüge seiner Profis mit diversen Nationalmannschaften in Corona-Hotspots keine Sorgen. Er lobt die präventive Arbeit im Verein.

 Das engmaschige Testsystem im Profifußball sorgt dafür, dass die aktuelle Entwicklung für keine Kopfschmerzen bei Marco Rose sorgt.

Das engmaschige Testsystem im Profifußball sorgt dafür, dass die aktuelle Entwicklung für keine Kopfschmerzen bei Marco Rose sorgt.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Seit Montag sind Yann Sommer und Nico Elvedi mit der Schweizer Nationalmannschaft unterwegs, in der Zeit hatten sie mit so vielen Corona-Fällen zu tun wie zuvor in sieben Monaten bei Borussia. Erst wurde Xherdan Shaqiri (Liverpool) positiv getestet, dann Manuel Akanji (Dortmund). Aufgrund des Hygiene- und Abstandskonzeptes war es nicht nötig, weitere Spieler zu isolieren. Am Freitag ging es für Sommer, Elvedi und Co. dann nach Madrid – die spanische Hauptstadt ist aktuell ein Corona-Hotspot.

Allein die Ereignisse rund um die Schweizer „Nati“ zeigen, dass sich das Infektionsgeschehen ausbreitet. Der Gegner der deutschen Nationalmannschaft am Samstag, die Ukraine, holte unter der Woche den 45-jährigen Alexander Schowkowski aus der Rente und setzte ihn auf die Bank, weil zuvor drei Torhüter positiv getestet worden waren. In Kiew wird das DFB-Team (20.45 Uhr/ARD) – darunter die drei Borussen Matthias Ginter, Jonas Hofmann und Florian Neuhaus – auf eine ukrainische Rumpf-Elf treffen, die am Mittwoch mit dem 1:7 gegen Frankreich ihre bislang höchste Niederlage kassiert hat.

Dass einige seiner Spieler in der Länderspielpause in Risikogebieten unterwegs sind, bereitet Borussia-Trainer Marco Rose keine Kopfschmerzen. „Grundsätzlich sind die Jungs gut abgeschirmt, sie sind in guten Händen“, sagte er auf Nachfrage unserer Redaktion. „Wir müssen vorsichtig sein, werden engmaschig getestet. Das bedeutet, dass jeder Fall sofort aufploppt. Deswegen ein großes Kompliment an die Leute, die dafür arbeiten. Aber wir sehen natürlich, dass es turbulenter wird.“

Die Zahl der aktiven Fälle in Deutschland ist so hoch wie seit April nicht. Borussia hat die Pandemie bislang gut eingedämmt. Kurz bevor die Bundesliga im Mai wieder losging, hatte Christoph Kramer einen leicht positiven Test, Ende September infizierte sich Jordan Beyer. Er sollte bald wieder ins Training einsteigen können und war nach Informationen unserer Redaktion am Freitag wieder am Borussia-Park.

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