Auch Jantschke fällt aus Rose fehlt in Dortmund eine ganze Mannschaft

Mönchengladbach · Elf Spieler fallen beim Pokalspiel der Borussia in Dortmund aus. Jordan Beyer wird Tony Jantschke ersetzen. Lars Stindl könnte zu seinem Startelf-Comeback kommen.

Tony Jantschke fällt beim Spiel in Dortmund aus.

Tony Jantschke fällt beim Spiel in Dortmund aus.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Am Dienstag haben die Gladbacher nähere Auskünfte zum Gesundheitszustand von Breel Embolo und Tony Jantschke gegeben, die sich beim 4:2 gegen Frankfurt verletzt hatten. „Bei Breel ist es ein Muskelfaserriss, er wird uns wohl bis zum Ende der nächsten Länderspielpause nicht zur Verfügung stehen“, sagte Trainer Marco Rose. „Bei Tony ist es keine strukturelle Verletzung, wahrscheinlich eine Zerrung. Wir hoffen, dass er uns recht zeitnah wieder zur Verfügung stehen wird.“

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Am Mittwoch beim Pokalspiel in Dortmund (20.45 Uhr) wird Jantschke aber nicht dabei sein. Er und Embolo komplettieren damit eine gesamte Elf, die Rose gegen den BVB nicht zur Verfügung stehen wird. Ersatzkeeper Tobias Sippel, die Defensivleute Matthias Ginter, Jantschke, Tobias Strobl und Fabian Johnson sowie die Offensivmänner Embolo, Raffael, Ibrahima Traoré, Alassane Plea, Keanan Bennetts und Torben Müsel fallen aufgrund ihrer Verletzungen aus.

Borussia ist gerade arg gebeutelt von Verletzungen, erfolgreich ist sie dennoch – und will das auch bei der Namenscousine in Dortmund bleiben. „Wir fahren dorthin, um eine Runde weiterzukommen, unabhängig von unserer Personalsituation“, sagte Rose. „Wir werden eine Mannschaft auf den Platz stellen, die um den Verbleib im DFB-Pokal kämpfen kann und wird.“

Jordan Beyer, so viel hat Borussias Trainer bereits verraten, wird Jantschke im Abwehrzentrum vertreten. „Wir vertrauen ihm, dass er ein gutes Spiel machen wird“, sagte Rose. Der 19-Jährige wird also zum zweiten Mal in dieser Saison zum Einsatz kommen – und auch bereits zum zweiten Mal in seiner noch sehr jungen Karriere in Dortmund auflaufen. Beim 0:2 in der Hinrunde der vergangenen Saison stand Beyer ebenfalls aufgrund von einigen Verletzungen in der Gladbacher Startelf.

Am Mittwoch könnte in dieser auch Lars Stindl stehen. „Er könnte von Anfang an spielen“, sagte Rose. „Aber er ist nicht bereit für 90 Minuten“, stellte er klar. „Gegen Frankfurt hat Lars schon länger gespielt als gedacht, da ist er wohl schon über seine Grenzen gegangen.“

Über die müssen derzeit einige Borussen gehen, müssen die vielen Verletzten doch immer wieder ersetzt werden. „Wir haben viele Spiele, haben noch elf Nationalspieler, die keine Pausen haben. Und dadurch, dass uns von Anfang an Spieler gefehlt hatten, mussten die anderen da durch“, sagte Rose. „Wir sind in einer Spirale, aus der wir gerade nicht rauskommen. Manchmal gibt es solche Situationen, durch die du einfach durchmusst und auf die Zähne beißen musst."

Eine spezielle Ursache ist jedoch nicht zu erkennen, zumindest gibt es keine selbstverschuldete, betont Rose. „Wir hinterfragen uns alle, ich kann aber klar sagen, dass unsere medizinische Abteilung einen Top-Job macht. Es gibt jedoch keine klaren Muster.“

So muss sich Borussia ohne eine gesamte Mannschaft durch das nächste Spiel kämpfen und auch in den nächsten Partien auf mehrere Akteure verzichten. Doch in den vergangenen Wochen hat das Team gezeigt, dass sie diese Situation akzeptiert und dennoch siegreich sein kann.

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