„Ein Stück weit fahrig“ Rose ermahnt Borussia-Shootingstar Neuhaus
Mönchengladbach · Florian Neuhaus war gegen Schalke mit einem Tor und einer Vorlage ein entscheidender Mann. Er zeigte erneut seine starke Form, in Phasen hat Borussias Trainer Marco Rose der Auftritt aber wie von der gesamten Mannschaft nicht gefallen.
Erneut war Florian Neuhaus beim 4:1-Sieg gegen Schalke 04 einer der auffälligsten Borussen. Für unsere Redaktion und die Fans des Klubs, die ihn zum Spieler des Spiels wählten, war er sogar der beste Mann. Der Neu-Nationalspieler traf zum 1:0, bereitete das 2:1 durch Oscar Wendt mustergültig vor und hatte viele weitere gute Szenen wie seinen Direkt-Fernschuss aus knapp 30 Metern, den Schalke-Keeper Frederik Rönnow mit den Fingerspitzen gerade noch über den Torwinkel lenken konnte.

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Es war die Fortsetzung der starken Form, die Neuhaus schon lange zeigt. „Er spielt jetzt schon seit Monaten auf einem sehr, sehr hohen Niveau. So hat er sich ja auch für die Nationalmannschaft qualifiziert und auch dort schon Duftmarken gesetzt“, sagte Marco Rose entsprechend.
Doch, wer Rose kennt, weiß, dass er sich ungern mit Dingen zufrieden gibt und gern mal öffentlich kritische Worte findet, wenn ihm etwas missfällt. Auch um letzte Leistungsprozente rauszukitzeln aus seinen Schützlingen. Und genau diese Prozente fehlten Rose am Samstagabend bei Neuhaus. „Es ist richtig, dass er dominant gespielt hat, allerdings war er schon auch Teil der ersten halben Stunde. Da kann ich dann gleich einhaken, weil da war auch Flo ein Stück weit fahrig und hatte den ein oder anderen einfachen Ballverlust“, mahnte Rose sein Mittelfeld-Ass.

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In den ersten 30 Minuten war Schalke den Borussen mindestens ebenbürtig, was zwar auch daran lag, dass das Krisen-Team aus Gelsenkirchen einen brauchbaren Auftritt hinlegte, vor allem aber daran, dass die Gladbacher ungewohnt fehlerhaft spielten. Inklusive Neuhaus, der den Anfangsauftritt des Teams ebenfalls kritisierte und mit seiner eigenen Leistung auch nicht zufrieden gewesen sein wird. Für ihn galt dann aber das gleiche wie für seine Kollegen, die es in den zwei übrigen Dritteln des Spiels recht deutlich zugunsten der Borussen gerichtet haben. „Dann hat er sich gut reingespielt und insgesamt sind wir natürlich froh, dass wir so einen Jungen bei uns haben“, sagte Rose.