Sorgen um Borussias Franzosen Darum humpelte Koné in Wolfsburg vom Rasen

Wolfsburg · Wieder einmal hat Adi Hütter verletzungsbedingt wechseln müssen, in Wolfsburg konnte Manu Koné das Spiel nicht beenden. Was der Franzose hatte, erklärte Gladbachs Trainer nach dem Abpfiff.

Manu Koné nahm in Wolfsburg an einem intensiven Spiel teil.

Manu Koné nahm in Wolfsburg an einem intensiven Spiel teil.

Foto: dpa/Swen Pförtner

Adi Hütter dürfte für seinen Geschmack in der kurzen Zeit bei Borussia Mönchengladbach ein wenig zu häufig über Seitenbänder im Knie referiert haben. Schließlich ist er Cheftrainer eines Fußball-Bundesligisten und kein Chirurg oder Orthopäde. In seiner vierten Trainingseinheit, die auch für Manu Koné die vierte war als Borusse, hatte sich der Franzose Anfang Juli einen Riss des inneren Seitenbandes zugezogen. Am zweiten Spieltag in Leverkusen erwischte es dann Marcus Thuram, wieder innen, wieder Seitenband.

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Anhand der Ausfallzeit von Koné, der erst in der vergangenen Woche, knapp zwölf Wochen nach seiner Verletzung, in der Bundesliga und für Borussia debütieren konnte, lässt sich ausmalen, wie lange Thuram noch fehlen wird. Am Samstag wird dieser sorgenvoll geguckt haben vor dem Fernseher, als er seinen Landsmann Koné am Boden sah. Nach einer knappen Stunde ging nichts mehr beim 20-Jährigen. Erst wollte er alleine vom Rasen humpeln, dann funktionierte selbst das nur mit Unterstützung. Christoph Kramer kam rein.

Aufklärung, aber keine genaue Diagnose lieferte Hütter im Anschluss an das 3:1 in Wolfsburg – und erinnerte an die Nachwehen eines Seitenbandrisses am Knie. „Wer die Verletzung einmal hatte, der weiß: Wenn die Fußstellung so ist, dass der Ball vorne auf die Spitze geht, dann tut das einfach weh. Manu konnte auf einmal nicht mehr weiterspielen. Ich hoffe natürlich, dass es nichts Schlimmeres ist, weil er ein Spieler mit guter Präsenz auf dem Platz ist.“

Die Länderspielpause dürfte Koné deshalb ganz gelegen kommen. Schon nach dem Debüt gegen Dortmund hatte er drei Tage später lieber noch regeneriert, anstatt voll zu trainieren. Hoffnung machten in Wolfsburg die Bilder in der Nachspielzeit, als alle Borussen Joe Scallys Tor feierten. Koné humpelte zwar und trug eine Bandage, aber er schloss sich der Jubeltraube am Spielfeldrand an. Genaueres werden die nächsten Tage zeigen. Borussias nächstes Spiel ist am 16. Oktober um 18.30 Uhr zu Hause gegen den VfB Stuttgart.

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