Max Eberl und Rainer Bonhof sind zufrieden So denken Borussias Bosse über die bisherige Saison

Mönchengladbach · Borussia ist Tabellenführer und hat sich in der Europa League eine gute Ausgangsposition verschafft für das Ziel, international zu überwintern. Sportdirektor Max Eberl und Vize-Präsident Rainer Bonhof sagen, was ihnen bisher gefallen hat.

  Max Eberl

 Max Eberl

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Elf Spiele der laufenden Bundesliga-Saison sind vorbei. Borussia ist seit einem Monat Tabellenführer. Seit dem 19. Oktober gab es wettbewerbsübergreifend sieben Spiele – und nahezu jedes hatte den Anstrich „Topspiel“. Aus dem DFB-Pokal ist Gladbach ausgeschieden durch das 1:2 bei Borussia Dortmund, in der Bundesliga hat sie ihren Spitzenplatz, den sie seit dem 6. Oktober inne hat, verteidigt und in der Europa League hat sie es durch die vier Punkte, die es gegen Rom gab, nun selbst in der Hand, international zu überwintern. Sportdirektor Max Eberl und Vize-Präsident Rainer Bonhof haben sich nun lobend über den Ertrag und die Arbeit von Team und Trainer im ersten Saisondrittel geäußert.

Max Eberl sprach nach dem 3:1 gegen Werder Bremen über ...

... die letzten sieben Spiele: „Mich hat begeistert, wie stabil wir waren. Auch die beiden Niederlagen in Dortmund waren gute Spiele von uns. Die mussten wir nicht verlieren. Aber die Überzeugung, die die Mannschaft gerade hat, dieses immer wieder an sich glauben, sich immer wieder gegen Widerstände wie verletzte Spieler, Rückstände, Ausgleich, die hohe Belastung, zu wehren, das ist ein Faustpfand, das wir haben“

Bundesliga 2019/20: Borussia Mönchengladbach gegen Werder Bremen - die Bilder des Spiels
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Borussia - Bremen: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Marius Becker

... die gemeinschaftliche Arbeit des Teams: „Als Truppe funktioniert es sehr gut. Wir haben viele Spieler, die Tore schießen können, wir verteidigen in einer unglaublichen Aktivität. Auch wenn wir einen Konter gegen uns haben, laufen alle Mann zurück und wollen helfen. Und dieses Kollektive, das Gemeinschaftliche, ein Tor schießen zu wollen, aber auch zu verteidigen, das macht momentan einen großen Unterschied.“

... die Automatismen im Spiel: „Die Spieler, die reinkommen, wissen, was sie zu tun haben und werden getragen von denen, die schon unter Adrenalin stehen. So kann sich jeder in den Lauf einreihen und seine Aufgabe erfüllen. Und das macht im Moment jeder sehr gut.“

... den bisherigen Ertrag: „25 Punkte nach elf Spielen ist eine herausragende Quote. Vor allem aber die Art und Weise, wie die Mannschaft alles wegsteckt, die Aktivität beibehält und immer noch will – deswegen sind die 25 Punkte hoch verdient.“

Rainer Bonhof sprach auf Borussias Homepage über ..

 Rainer Bonhof (r.), hier mit Präsident Rolf Königs.

Rainer Bonhof (r.), hier mit Präsident Rolf Königs.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

...die Stimmung unter den Fans: „Das macht Spaß, die Begeisterung in Mönchengladbach ist aktuell sehr groß. Die Fans sollen sich daran berauschen. Wir wissen die Situation aber richtig einzuordnen. Unser Weg ist noch unheimlich lang.“

... die Zusammenarbeit von Team und Trainer: „Unser Ziel war mit dem Trainer eine neue Ausrichtung zu bekommen. Auf dem Platz ist zu sehen, dass unsere Spielweise sehr griffig ist. Damit dass sie so schnell so griffig ist, hatten aber die wenigsten gerechnet. Das spricht für die Mannschaft und für das Team um die Mannschaft. Alle tragen diese Ausrichtung komplett mit. Das ist das Erfreuliche daran. Wenn die Ideen des Trainerteams zum Erfolg führen, sind auch der Wille und das Verständnis der Spieler für diese Ideen da. Ich hoffe, dass das lange anhält.“

... das, was Borussia stark derzeit macht: „Das A und O ist harte Arbeit. Wir stehen nicht an der Tabellenspitze, weil wir nur Glück haben. Die Tabellenführung ist der Lohn dafür, dass wir bei Borussia hart arbeiten – und zwar auf allen Ebenen, nicht nur auf dem Platz. Schon seit etlichen Jahren überlegen wir stetig, wie wir Borussia in dem, was sie ausmacht, besser machen können. Auch in der aktuellen Lage vergessen wir daher nicht, dass wir für den Erfolg weiter hart arbeiten müssen.“

... die neuen Qualitäten in dieser Saison: „Im Zweikampfverhalten gegen den Ball sind wir deutlich stärker als in der vergangenen Saison. Nach Ballverlusten erobern wir den Ball sofort zurück und halten die Wege kurz und spielen einfach. Im Fußball ist man dann erfolgreich, wenn man versucht, einfach zu spielen. Im Moment machen wir es richtig gut.“

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