Borussias größter Pechvogel Doucouré soll behutsam aufgebaut werden

Mönchengladbach · Bis heute wartet Mamadou Doucouré aufgrund unzähliger Verletzungen auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz für Borussia. Nun beginnt sein nächster Anlauf.

Mamadou Doucouré bei einem seiner wenigen Einsätze im Testspiel gegen den Wiener Sport-Club, wenige Tage bevor er sich erneut verletzte.

Mamadou Doucouré bei einem seiner wenigen Einsätze im Testspiel gegen den Wiener Sport-Club, wenige Tage bevor er sich erneut verletzte.

Foto: Christian Verheyen

Als die Borussen am Dienstag nach dem Vormittagstraining in ihre Kabine zurückkehrten, schlich zeitgleich ein Spieler aus den Katakomben und marschierte Richtung Übungsplatz, den man dort schon lange nicht mehr gesehen hat: Mamadou Doucouré. Borussias größter Pechvogel hatte sich am 16. November erneut verletzt, wieder war es ein Muskelbündelriss, wie dreimal zuvor in seiner noch jungen Karriere, dazu kommt ein Muskelteilabriss. Nun feierte Doucouré mit einer individuellen Laufeinheit sein Trainingscomeback. Dabei probierte er sich schon vorsichtig an Sprints und anderen Übungen, die über die normalen Joggingrunden hinaus gehen.

Doch der Franzose wird noch einige Wochen brauchen. Der 20-Jährige wird äußerst behutsam aufgebaut, eine erneute Verletzung soll um jeden Preis verhindert werden. 2016 verpflichtete Borussia Doucouré, der damals für die U19 von Paris St. Germain aktiv war. In seinem letzten Spiel für PSG zog sich der Innenverteidiger seinen ersten Muskelbündelriss zu, der Beginn einer bislang nicht enden wollenden Leidenszeit. Das Portal „transfermarkt.de“ zählt bei Doucouré seit seiner ersten Verletzung vor etwa zweieinhalb Jahren 918 Tage, an denen er nicht Fußball spielen konnte. Auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz bei Borussia wartet er bis heute.

Die Gladbacher glauben nach wie vor an den jungen Franzosen, der sich seine hoffentlich letzte Verletzung bei einem Testspiel während der Länderspielpause im November gegen Preußen Münster zugezogen hatte. Darauf, dass seine Zeit bei Borussia schon in dieser Saison kommen wird, sollte man nicht hoffen. In der nächsten Spielzeit könnte er aber vielleicht eine ernsthafte Alternative für Trainer Dieter Hecking werden.

(sho)
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