Stürmer wechselt zu Jahn Regenburg Makridis geht einen neuen Weg

Mönchengladbach · Der U23-Stürmer Charalambos Makridis wechselt zu Jahn Regensburg in die 2. Bundesliga. Bei Borussia war er seit 2019, beim Pokalspiel in Dortmund feierte er im Oktober 2019 sein Profidebüt.

 Charalambos Makridis (2. v. r.), hier im Training des Profi-Teams.

Charalambos Makridis (2. v. r.), hier im Training des Profi-Teams.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Zwei Minuten lang stand Charalambos Makridis auf der ganz großen Bühne des deutschen Fußballs. Das war am 31. Oktober 2019 beim DFB-Pokalspiel Borussias bei der Namenscousine aus Dortmund in der riesigen BVB-Arena. Es stand 1:2, das Aus drohte. Und nun schickte Trainer Marco Rose den U23-Stürmer auf den Rasen, um zu retten, was noch zu retten war.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Es gab in Gladbach schon große Stürmer, die in solchen Spielen den großen Coup landeten, den jüngst verstorbenen Hans-Jörg Criens beispielsweise, der das Pokal-Halbfinale 1984 gegen Werder Bremen noch drehte als Joker. Für Criens war seine unglaubliches Tor zum 5:4 in der Verlängerung der Start in einem große Bundesliga-Karriere.

Markidis (23) schaffte in Dortmund bei seinem Profidebüt nicht die Wende, Gladbach schied aus. Seit Montag ist klar, dass Makridis den großen Durchbruch bei Borussia auch nicht mehr schaffen wird. Der U23-Stürmer wechselt zu Jahn Regensburg in die 2. Bundesliga, nicht auf Leihbasis, sondern voll und ganz. Sein Vertrag dort läuft bis Juni 2023. Geschätzt 150.000 Euro bekommt Borussia für den Mann, der in der Regionalliga-Hinrunde zwölf Tore für Gladbachs U23 erzielte und sich damit den Einsatz „oben“ quasi herausschoss. Viermal gehörte er zum Bundesliga-Aufgebot, kam da aber nicht zum Einsatz.

„Natürlich ist sein Abgang für unsere U23 ein sportlicher Verlust, denn Charalambos ist immer für Tore und Vorlagen gut. Aber für ihn ist der Wechsel eine große Chance, die wir ihm nicht verbauen wollten. Ich glaube und wünsche ihm, dass er es in der 2. Liga packen wird“, wurde Borussias Nachwuchsdirektor Roland Virkus auf der Internetseite der Borussen zitiert.

„Die guten Gespräche mit den Verantwortlichen haben mich überzeugt, dass es genau der richtige nächste Schritt für meine Entwicklung ist. für mich geht es nun darum, mich möglichst schnell in die Mannschaft zu integrieren und dann meinen Teil zum Erreichen der Saisonziele beizutragen“, sagte Makridis auf der Vereinsseite der Regensburger.

Makridis, der 2015 vom SC Verl gekommen war und in 81 Spielen 22 Tore erzielte, war zuletzt mit den Profis im Wintertrainingslager und hatte oft bei Roses Team mittrainiert. Eine echte Perspektive in Richtung Bundesliga gab es offenbar für ihn aber nicht. Andreas Poulsen (Austria Wien), Julio Villalba, für den, wie nun der „Kicker“ meldete, der SC Rheindorf Altach keine Kaufoption hat und Jordan Beyer (Hamburger SV) wurden ausgeliehen, Makridis geht einen ganz neuen Weg.

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