Europa League Gladbach in Topf 2 - diese Gegner könnten es werden

Mönchengladbach · Borussia wird am 30. August, wenn in Monaco die Auslosung für die Europa League ist, im zweiten Lostopf dabei sein. Ein Wiedersehen mit dem Ex-Borussen Granit Xhaka ist damit möglich, der mit dem FC Arsenal in Lostopf eins ist. Darin finden sich aber ach weitere alte Bekannte.

Für Granit Xhaka wäre es, das ließ er im Interview mit unserer Redaktion wissen, „ein Highlight“ gegen seinen „Ex“ Borussia zu spielen. Möglich ist das in der Europa League, wenn die Auslosung günstig ist. Xhaka und sein Arbeitgeber Arsenal London, mithin Vorjahresfinalist gegen den FC Chelsea (1:4), sind im ersten Lostopf, wenn am Freitag, 30. August, in Monaco die Gruppen ausgelost werden. Borussia hat einen Koefizienten von 29,000 und liegt damit auf Rang 53 der Uefa-Rangliste. Damit wird sie im zweiten Lostopf landen, das steht schon vor den letzten Play-off-Spielen am Donnerstag fest. Auf den wird Xhaka also genau schauen und auf das aus seiner Sicht beste Los daraus hoffen: Gladbach.

Mit dem FC Arsenal sind schöne Gladbacher Erinnerungen verbunden. 1996 gab es in der ersten Runde des Uefa-Cups dieses Los. Und es gelang der erste Sieg einer Gladbacher Mannschaft in England. 3:2 siegte das Team von Bernd Krauss, damals noch im Highbury-Stadion. Mit demselben Resultat endete auch das Rückspiel, das im Müngersdorfer Stadion in Köln ausgetragen wurde, Gladbach kam eine Runde weiter. Geschichte.

Zehn der 21 (von 48) der in der Gegenwart bereits fest qualifizierten Teams haben, wie Arsenal (101,000) einen höheren Koefizienten als die Borussen. Vor den Londonern steht nur der FC Sevilla (104,000), also ein alter Bekannter der Gladbacher. Schon zweimal waren die Andalusier in der jüngeren Europapokal-Geschichte der Kontrahent, jeweils 2015, erst in der Europa League-Zwischenrunde und dann in der Champions League. Ein Wiedersehen mit Dynamo Kiew (65,000), 2012 Gegner in den Champions League-Playoffs und somit erster Europapokal-Gegner im 21. Jahrhundert (1:3, 2:1), ist ebenfalls möglich.

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Foto: dpa/Tim Rehbein

Auch in Rom, Manchester und Istanbul waren die Gladbacher seit der Europa-Rückkehr 2012 schon, doch jeweils gegen andere Klubs, als die, die jetzt möglich sind: Lazio (2013, könnte noch in den Topf eins rutschen), City (2015, 2016) und Fenerbahce (2012) waren es, nun könnten es United (78,000) und Beskitas (62,000) werden. Für Yann Sommer, Breel Embolo und, so er dann noch da ist, Michael Lang wäre ein Treffen mit ihrem früheren Verein FC Basel, der ebenfalls fix im ersten Topf ist, sicherlich attraktiv. Es wäre nach dem FC Zürich (2014) und Young Boys Bern (2016) der dritte Schweizer Klub, auf den Borussia seit 2012 trifft. Eine doppelte Option ist dieses Mal eine Portugal-Reise. Der FC Porto (93,000) und Sporting Lissabon (50,000) sind in der Verlosung.

Die letzte Europa-Reise der Borussen war gefühlt keine, denn es ging 2017 ins nahe Gelsenkirchen zum FC Schalke 04 im Achtelfinale der Europa League, in dem Borussia nach dem 1:1 auf Schalke und dem 2:2 daheim ausschied. Zuvor ging es in der Zwischenrunde nach Florenz. Da gab es bei der Fiorentina den, man darf es sagen, schon legendären 4:2-Sieg mit dem Dreierpack von Lars Stindl, durch den die 0:1-Niederlage des Hinspiels egalisiert wurde. Dem Florenz-Spiel ist sogar eines der Themen-Zimmer im Borussen-Hotel gewidmet, da ist auf der Wand der jubelnde Stindl zu sehen. Geschichte schreiben will Borussia auch in der anstehenden Europa-League-Saison. „Wir wollen so lange wie möglich in Europa dabei sein“, stellte Zugang Stefan Lainer klar.

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