Der zweite Profi nach Jordan Beyer Borussia hat wieder einen Corona-Fall

Mönchengladbach · Bei den planmäßigen Covid-19-Tests der Spieler und des Trainer- und Betreuerteams von Borussia ist ein Lizenzspieler positiv auf Corona getestet worden. Es ist nicht der erste Fall bei den Gladbachern.

 Das Logo von Borussia Mönchengladbach.

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Foto: Ja/Karsten Kellermann

Jordan Beyer war Ende September der erste Borussia-Profi, der positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Nun hat sich wieder ein Profi mit Covid-19 infiziert. Das teilte Borussia am Samstag mit. „Bei den planmäßigen Covid-19-Tests der Spieler und des Trainer- und Betreuerteams von Borussia in dieser Woche ist ein Lizenzspieler positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden. Auf Wunsch des Spielers verzichtet Borussia darauf, seinen Namen zu veröffentlichen. Der Spieler befindet sich in häuslicher Quarantäne“, ist dort zu lesen.

Wie im Fall Beyer sind keine großflächigen Quarantäne-Maßnahmen nötig. „Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt muss aufgrund der Einhaltung der Hygienemaßnahmen und Abstandsregelungen kein weiterer Spieler und kein Mitglied des Trainer- und Betreuerstabs in Quarantäne gehen. Eine am Freitag durchgeführte weitere Testreihe aller Spieler, Trainer und Betreuer ergab keine weiteren positiven Befunde“, heißt es. Bevor sich Beyer infiziert hatte, hatte es keine Corona-Fälle im Profi-Team gegeben.

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Im Mai waren Christoph Kramer und ein Physio zunächst „leicht positiv“, wie Sportdirektor Max Eberl im September beim „Fußball-Gipfel“ der Rheinischen Post mitteilte, weitere Tests waren dann aber negativ. „Als das Ergebnis kam, hatten wir alle diese Ungewissheit, was das bedeutet und wie gefährlich das ist. Wir haben uns zuvor aber an alle Vorgaben gehalten und wir konnten alles belegen, dass die Jungs nur auf dem Platz engen Kontakt hatten. Und so wurden nur der Physio und Christoph Kramer in eine kurz Quarantäne gesteckt, weil wir direkt testen konnten. Innerhalb von einer Woche waren dann aber drei Tests negativ und sie haben bis heute auch keine Antikörper. So wissen wir gar nicht, ob das ein falscher Test war“, sagte Eberl .

„Im Alltag beschäftigt mich Corona aber nicht mehr so extrem, ich lebe mit der Situation, ich mache, was nötig ist, mehr kann ich nicht tun. Natürlich weiß ich, dass ich nicht spielen kann, wenn ich Corona habe, ich war ja schon in Quarantäne, und glauben Sie mir, das ist kein schönes Gefühl. Aber trotzdem ständig mit Angst durchs Leben zu gehen, das ist nicht mein Ding“, Kostenpflichtiger Inhalt sagte Kramer nun im Gespräch mit unserer Redaktion.

Dass das Virus „mitspielt“ im Fußball, hatte Abwehrchef Matthias Ginter im Mai unserer Redaktion gesagt. „Ich passe schon extrem auf und schränke mich noch mehr ein. Das liegt auch daran, dass das Testergebnis bestimmt, ob man im nächsten Spiel spielen kann. Das ist ein neuer Faktor neben der Trainingsleistung zum Beispiel. Das Ergebnis muss negativ sein, sonst ist man nicht dabei“, sagte Ginter.

Borussias U23 war zuletzt im größeren Maß von Corona betroffen. Trainer Heiko Vogel und mehrere Spieler waren infiziert. Das komplette Team ging in Quarantäne, die Spiele gegen Rot-Weiss Essen, beim SC Wiedenbrück, gegen den Bonner SC und Borussias Dortmund wurden vom Westdeutschen Fußballverband abgesetzt. Erst am Samstag geht es für die Regionalliga-Mannschaft mit dem Spiel bei Rot Weiss Ahlen wieder los. „Die Situation ist nicht spurlos an den Jungs vorbeigegangen. Ich erwarte in Ahlen kein Feuerwerk. Natürlich hat die Mannschaft einen gewissen Erfolgsgedanken, wichtig ist in dieser Situation aber, sie keiner Gefahr auszusetzen“, sagte Vogel.

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