Borussia will Revanche beim Wolfsberger AC Kampfansage von Kapitän Stindl

Exklusiv | Mönchengladbach · Lars Stindl betont, dass es gegen den Wolfsberger AC auch darum geht, die Erlebnisse aus dem Hinspiel, das 0:4 endete, zu berichtigen. Borussias Kapitän war damals nicht dabei und will mit seinen guten Europa-Erfahrungen helfen.

 Borussias Kapitän Lars Stindl war beim Hinspiel gegen den Wolfsberger AC verletzt, nun will er seinem Team dabei helfen, die damaligen Geschehnisse zu korrigieren.

Borussias Kapitän Lars Stindl war beim Hinspiel gegen den Wolfsberger AC verletzt, nun will er seinem Team dabei helfen, die damaligen Geschehnisse zu korrigieren.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Vor dem Hinspiel gegen den Wolfsberger AC saß Stefan Lainer auf der Pressekonferenz und warnte vor den Fähigkeiten seiner Landsmänner aus Österreich. Seinen Ausführungen glauben wollte damals so recht keiner, doch einen Tag später hatte Borussia beim 0:4 im eigenen Stadion das wohl schlimmste sportliche Erlebnis seit dem Amtsantritt von Marco Rose im vergangenen Sommer.

Daran erinnert sich auch Lainer nur allzu gut. Deswegen will er es diesmal anders machen, er will nicht sprechen. „Wir wollen das 0:4 nicht auf uns sitzen lassen und gewinnen, auch wenn es schwer wird. Mehr gibt es nicht zu sagen“, meint Gladbachs Rechtsverteidiger. Dafür übernimmt ein anderer das Wort, der beim Hinspiel nur auf der Tribüne saß. Und Kapitän Lars Stindl macht im Gespräch mit unserer Redaktion auch ganz klar, wie die Marschroute für die Reise nach Österreich lautet. Der 31-Jährige über ...

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... das Hinspiel und die Folgen: „Ich war auf dem Platz nicht dabei, aber das war damals schon sehr hart. Da haben wir nicht mit gerechnet, das war ein herber Dämpfer für uns. Aber ich glaube, wir haben danach die richtigen Lehren daraus gezogen, haben uns in der Liga direkt danach gefangen und auch den Europapokal ganz anders gestaltet. Mit dem Tor von Patrick Herrmann in Istanbul (zum 1:1 in der Schlussminute, Anm. d. Red.) hat für uns die Europa League so richtig begonnen. Ziel war, dass wir es nach den Rom-Spielen wieder in der eigenen Hand haben, das ist uns sehr eindrucksvoll gelungen - mit ein wenig Glück. Und nun haben wir die Möglichkeit, in die nächste Runde zu kommen, dafür wollen wir am Donnerstag den nächsten Schritt machen.“

... mögliche Rachegelüste nach dem 0:4 im Hinspiel gegen den Wolfsberger AC: „Bei mir spielt das keine Rolle. Das war ein schöner Schlag für uns von den Kollegen aus Österreich. Das müssen wir berichtigen und zeigen, dass wir es besser können. Dass das nicht unser wahres Gesicht war und wir viel besseren Fußball spielen können. Das gilt es am Donnerstag umzusetzen ohne irgendwelche Hintergedanken an das Hinspiel. Wir brauchen Emotionen für unser Spiel, aber müssen rational an die Sache rangehen. Gegen ein Team, das sicher wieder alles dafür tun wird, um selbst zu gewinnen und uns das Leben so schwer wie möglich zu machen, sehr aggressiv und mit viel Wucht dagegenhalten wird. Da gilt es, die richtigen Lösungen gegen zu finden.“

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... das Auskosten des Sieges der Wolfsberger mit Kabinenparty und dem Drucken eines „Deutschebundesligaspitzenreiterbesieger“-Shirts: „Die Kollegen haben sich offenbar sehr, sehr gefreut über diesen Sieg in Deutschland, das auch ein Stück weit genossen. Auch verdient an diesem Tag. Aber vielleicht haben sie es ein bisschen überstrapaziert. Jedoch gilt es für uns, unabhängig von der Art und Weise, wie sie diesen Sieg genossen haben, dieses Spiel zu gewinnen.“

... seine positiven Erfahrungen auf Europa-Reisen wie dem Dreierpack in Florenz 2017 und dem Last-Minute-Elfmeter zum 1:1 in Rom: „Ich denke, dass nicht nur ich, sondern viele Spieler bei uns schon einige besondere Momente in Europa erlebt haben. Wir wissen, worauf es an solchen Abenden, in denen es Richtung K.o.-Phase geht, ankommt. Da versuchen wir, das ein oder andere auch gut zu vermitteln und gut an die Sache ranzugehen, damit wir möglichst erfolgreich sein werden. Wir hätten natürlich alle nichts dagegen, wenn es wieder Abende wie damals in Florenz geben würde, aber das ist noch sehr weit gedacht. Wir müssen erstmal die nächsten beiden Spiele erfolgreich gestalten, um überhaupt weiterzukommen. Aber wir haben alles in der eigenen Hand.“

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