Termin im Juni abgesagt Borussia will weiter keine virtuelle Mitgliederversammlung

Service | Mönchengladbach · Der Klub verzichtet weiterhin auf eine Online-Veranstaltung. Es gibt aber Hoffnung, dass die Mitgliederversammlung in absehbarer Zeit wie gewohnt stattfinden kann.

Ein Bild aus alten Tagen: Die bislang letzte Mitgliederversammlung von Borussia Mönchengladbach am 29. April 2019.

Ein Bild aus alten Tagen: Die bislang letzte Mitgliederversammlung von Borussia Mönchengladbach am 29. April 2019.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Am 24. Juni hätte im Borussia-Park die Mitgliederversammlung des Vereins stattfinden sollen, doch daraus wird nichts. Der Klub hat den Termin kürzlich abgesagt, weil Veranstaltungen dieser Größenordnung derzeit nicht möglich sind und die Auswirkungen der Corona-Pandemie keine verbindliche Planung zulassen. Ein neuer Termin wurde deshalb noch nicht kommuniziert.

Nach Informationen unserer Redaktion ist man im Verein allerdings optimistisch, die Versammlung im August oder September abhalten zu können. Es wäre die erste Mitgliederversammlung seit dem 29. April 2019, als 1700 Mitglieder auf der Südtribüne des Borussia-Parks dabei waren. Ein Termin im Juli käme aufgrund der zu wahrenden Fristen bei der Einladung und der aktuellen Corona-Schutzverordnung zu früh.

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Trotz des bereits mehrfach verschobenen Termins möchte der Verein auf eine virtuelle Mitgliederversammlung verzichten. „Wir sind kein Freund des digitalen Modells, weil wir nicht glauben, dass es das ist, was unsere Mitglieder wollen. Sie wollen an diesem Tag das Gefühl haben, zum Verein zu gehören und das wäre so nicht gegeben“, sagt Borussias Sprecher Markus Aretz.

Im Profifußball gehen die Vereine unterschiedlich mit der Situation um. Der 1. FC Köln beispielsweise wird seine Mitgliederversammlung am 17. Juni virtuell abhalten. Ähnlich machen es auch die Schalker, die ihre Jahreshauptversammlung am 13. Juni digital veranstalten, und Hertha BSC. Dort fand die Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag statt. Andere Klubs, wie etwa Borussia, wollen lieber weiter abwarten.

Zuletzt hat der Verein in seinem Mitgliedermagazin angekündigt, in der im Juni erscheinenden Ausgabe alle Berichte der Vereinsführung und der Abteilungen abzudrucken. Den Geschäftsbericht 2020 veröffentlichte die Borussia vor rund zwei Monaten. Darin verkündete Geschäftsführer Stephan Schippers ein Minus von 16,8 Millionen Euro.

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