Fast alles dicht im November Das sind die Folgen des Lockdowns am Borussia-Park

Mönchengladbach · Bei den Zuschauern war bereits alles wieder heruntergefahren worden. Nun finden auch die Trainingseinheiten am Borussia-Park ohne Zuschauer statt. Hotel, Museum und Sportsbar schließen.

 Im Borussia-Park wird im November weiter gespielt, sonst ruht der Betrieb in und um das Stadion fast vollständig.

Im Borussia-Park wird im November weiter gespielt, sonst ruht der Betrieb in und um das Stadion fast vollständig.

Foto: dpa/Marius Becker

Die neuen Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung des Coronavirus treffen auch Borussia immens. Der „Lockdown light“ bringt das öffentliche Leben im Borussia-Park fast komplett zum Erliegen. So werden ab nächster Woche alle Trainingseinheiten, wie schon im Frühjahr, unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.

Dass alle Spieler ohne Zuschauer ausgetragen werden müssen, war bereits bekannt. Während die Profis ihren Spielbetrieb fortsetzen dürfen, pausieren die Jugend, die Frauen sowie Borussias Tischtennis- und Handball-Teams. Unklar ist noch, wie es im November mit der U23 in der Regionalliga West weitergeht.

Und was ist mit dem Hotel, der Sportsbar, dem Fanshop und dem Museum? Die „Fohlenwelt“ kann noch bis einschließlich Sonntag besucht werden, ab Montag ist sie dann geschlossen. Gleiches gilt für die Sportsbar im Borussia-Park. Im Vier-Sterne-Hotel neben dem Stadion werden nach Vereinsangaben von Samstag auf Sonntag noch Gäste übernachten. Danach schließt auch das Hotel voraussichtlich bis zum 30. November. Immerhin: Im Fanshop - sowohl am Stadion als auch im Einkaufszentrum Minto in der Mönchengladbacher Innenstadt - kann unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln der Betrieb weitergeführt werden.

In Sachen Zuschauern ging es also von 0 auf 300 auf 10.000 auf 300 und wieder auf 0 binnen drei Monaten: Am 27. August waren beim Testspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth erstmals seit März überhaupt wieder Fans im Stadion gewesen, im DFB-Pokal gegen den FC Oberneuland waren dann ebenfalls 300 erlaubt. Am 26. September durften sogar mehr als 10.000 Zuschauer Borussias Bundesliga-Heimspiel gegen Union Berlin sehen.

Dann überschritt die Inzidenzzahl in Mönchengladbach den Grenzwert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Gegen den VfL Wolfsburg am 17. Oktober waren wieder nur 300 Fans erlaubt, am Dienstag gegen Real Madrid schon wieder gar keine mehr. Am Freitag lag die Inzidenzzahl in Mönchengladbach bei 116,5.

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