„Ich liebe Gladbach“ Villalba will sich durchbeißen

Mönchengladbach · Nach einem Jahr voller Verletzungen ist Julio Villalba endlich wieder fit. Doch statt bei einem anderen Klub Spielpraxis zu sammeln, will er bald wieder für Borussias Profis auflaufen.

 Julio Villalba kann endlich wieder am Gladbacher Training teilnehmen.

Julio Villalba kann endlich wieder am Gladbacher Training teilnehmen.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

Nach Mamadou Doucouré, der wegen eines Muskelbündelrisses noch einige Zeit lang ausfallen wird, ist Julio Villalba einer der größten Pechvögel im Borussia-Kader. Seit seinem Wechsel nach Mönchengladbach 2017 kam der Paraguayer erst sechs Minuten lang zum Einsatz. Am 9. September 2017 absolvierte Villalba seine bislang einzige Bundesliga-Partie. Danach wurde er immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen.

Anfang 2018 zog sich der Stürmer einen Muskelbündelriss zu und fiel folglich nicht nur für den Rest der Saison aus, sondern musste bis Ende September passen. Dann verletzte sich Villalba an der Schulter und danach auch noch am Sprunggelenk. Ein ganzes Jahr lang stand der Paraguayer also auf der Gladbacher Verletztenliste.

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Foto: dpa/Marius Becker

Nun, zum Beginn des Jahres 2019, steht Villalba endlich wieder auf dem Platz und ist ein Teil des Teams. „Das fühlt sich sehr gut an für mich, auch wenn es nach so einer langen Zeit auf dem Platz etwas schwierig ist“, sagt der Stürmer, der nach eigener Aussage noch ein wenig Zeit braucht, um wieder topfit zu werden und sich dem Niveau seiner Kollegen anzupassen. Im Trainingslager im spanischen Jerez hat Villalba die Möglichkeit dazu, denn er hat sich dafür entschieden, auf jeden Fall in Mönchengladbach bleiben zu wollen. „Ein Wechsel ist kein Thema für mich, ich liebe Gladbach“, sagt er.

Einfach macht es sich Villalba damit wahrlich nicht. Denn für die U23 darf er als Südamerikaner nicht auflaufen, sich somit auch nicht beim Regionalligateam Spielpraxis holen, die er aber eigentlich dringend braucht. Die will der Paraguayer aber auch nicht bei einem anderen Klub sammeln, sondern sich bei den Borussia-Profis durchbeißen und Trainer Dieter Hecking beweisen, dass er bald eine ernsthafte Alternative sein kann. „Mein Ziel ist es, in der Rückrunde zu Einsätzen zu kommen“, sagt Villalba.

(sho)
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