„Möchte zeigen, was ich in Europa gelernt habe“ Ex-Borusse Julio Villalba ist nicht mehr arbeitslos
Mönchengladbach · Vier Jahre lang spielte Julio Villalba bei Borussia Mönchengladbach. Seit Juli war der 22-Jährige auf der Suche nach einem neuen Verein. Den hat er jetzt in Südamerika gefunden.
Bereits seit dem vergangenen Montag weilt Julio Villalba in Guayaquil, einer Hafenstadt mit über 2,6 Millionen Einwohnern, in Ecuador. Dort landete er mit acht gepackten Koffern am Flughafen, um den Medizincheck und die letzten Details bezüglich seines Wechsels zum Fußballklub Guayaquil City FC zu klären. In der Nacht von Freitag auf Samstag deutscher Zeit wurde der Transfer dann offiziell verkündet.
Villalba, der seit 2017 bei Borussia spielte und dessen Vertrag zum 30. Juni ausgelaufen war, hat damit einen neuen Klub gefunden. „Ich war sehr an einem Wechsel interessiert, als ich davon gehört habe und freue mich sehr darauf, hier zu spielen“, hatte Villalba bereits nach seiner Ankunft zu Beginn der Woche gesagt. „Ich möchte hier zeigen, was ich in Europa gelernt habe“, kündigte er an.
Die erste Gelegenheit dazu erhält er bereits an diesem Wochenende. Im Stadtderby gegen Barcelona SC Guayaquil, den 16-fachen Meister des Landes, wird er bereits zum Aufgebot gehören und könnte sein Debüt feiern. In Ecuador wird gerade der zweite Teil der Meisterschaft ausgetragen. In der ersten Runde landete Guayaquil auf Rang 15, dem vorletzten Tabellenplatz. Nun konnten die ersten beiden Spiele der Rückrunde gewonnen werden. Nach der Saison spielen die Sieger der beiden Runden in einem Finale den nationalen Meister aus.
Bei Borussia brachte es Villalba in den vergangenen vier Jahren gerade einmal auf zwei Pflichtspieleinsätze. Zu seinem persönlichen Highlight dürfte er sein Elfmetertor im vergangenen Dezember, als Gladbach in der zweiten DFB-Pokalrunde bei der SV Elversberg gastierte, zählen. Aufgrund zahlreicher Verletzungen, aber auch mangelnder sportlicher Qualität, konnte er sich sowohl unter Dieter Hecking als auch Marco Rose nicht durchsetzen. Zwischenzeitlich wurde er an den SCR Altach nach Österreich verliehen, überzeugte dort aber nicht nachhaltig.