Tempo und Spielfluss Borussia arbeitet an den Feinheiten – Beyer bricht Training ab

Mönchengladbach · Fünf Tage bleiben Adi Hütter und seinem Team noch, um sich auf Borussia Dortmund vorzubereiten. Bei den Gladbachern ist derzeit ein klarer Schwerpunkt im Training zu erkennen. Jordan Beyer musste die Einheit am Mittwoch allerdings abbrechen.

Borussia Mönchengladbach: Sportdirektor Roland Virkus schaut bei Training zu
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Manager Virkus schaut beim Borussia-Training zu

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Man könnte vermuten, Stefan Lainer habe vor dem Training aufs Thermometer und nicht in den Himmel geschaut. Milde 11 Grad waren es am Mittwochmorgen, als die Borussen gegen 11 Uhr den Trainingsplatz betraten. Lainer tat das als einziger in kurzer Hose, alle anderen wollten sich mit langen Klamotten vor dem stürmischen Wind und dem Dauerregen schützen.

Kalt dürfte den 20 Feldspielern bei dem 80-minütigen Trainingsprogramm ohnehin nicht gewesen sein, denn Hütter ließ seine Mannschaft spielen, spielen und spielen und legte den Fokus dabei auf Schwerpunkte, die schon vor dem 3:2-Heimsieg gegen den FC Augsburg ein Thema waren: Tempo, schnelles Umschalten und Zug zum Tor. Auf einem etwas schmaleren Feld wurde so ein Angriff nach dem anderen trainiert.

„Wenn wir den Ball erobern, sollen wir auch im Tempo bleiben und eine gute Positionierung haben und nicht quer- und zurückspielen, sodass der Gegner es leicht hat, alle Spieler wieder hinter den Ball zu bringen“, hatte Hütter vor dem Spiel gegen Augsburg angekündigt. Drei schön herausgespielte Treffer waren das Ergebnis, vor dem Duell mit Borussia Dortmund am Sonntag (17.30 Uhr, Dazn) sollen die Automatismen, das Stellungs- und Laufspiel nun weiter verfeinert werden.

Aufschluss über mögliche Personalentscheidungen lieferte das Training am Mittwoch nicht. Matthias Ginter, Marvin Friedrich und Nico Elvedi bildeten zwar eine Dreierkette, in der Offensive spielten aber beispielsweise Alassane Plea, Breel Embolo und Patrick Herrmann zusammen. Zwischenzeitlich musste Athletiktrainer Quirin Löppert in der Innenverteidigung aushelfen, nachdem Jordan Beyer das Training aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkelbereich vorzeitig beendet hatte. Eine weitere Verletzung wäre für Beyer, der seinen Vertrag im vergangenen Dezember bis 2026 verlängerte, bereits der dritte Rückschlag in dieser Saison. Neben Kapitän Lars Stindl (Knieverletzung) fehlte am Mittwoch nur Mamadou Doucouré, der in der vergangenen Woche erneut zurückgeworfen wurde.

Am Donnerstag trainieren die Borussen zweimal nicht öffentlich, auch beim Abschlusstraining am Samstag sind keine Zuschauer zugelassen. Ob Beyer sich schlimmer verletzt hat oder nicht, wird die nächste öffentliche Einheit am Freitag (10.30 Uhr) zeigen.

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