Verletzte Verteidiger Borussia darf auf baldige Comebacks hoffen

Mönchengladbach · In den vergangenen Wochen stellte sich die Abwehr von Borussia Mönchengladbach von selbst auf. Trainer Adi Hütter hatte in Hoffenheim durch den Ausfall von vier Innenverteidigern kaum eine Möglichkeit, in der Defensive zu reagieren. Drei von ihnen könnten bald wieder fit sein.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

In Nico Elvedi, Tony Jantschke und Jordan Beyer fehlten Borussia Mönchengladbach im letzten Spiel der Hinrunde bei der TSG Hoffenheim am vergangenen Samstag gleich drei Verteidiger. Rechnet man den Langzeitverletzten Mamadou Doucouré noch hinzu, der sich nach seinem Achillessehnenriss mittlerweile wieder im Mannschaftstraining befindet, sind es sogar vier Innenverteidiger, auf die Gladbach-Coach Adi Hütter zuletzt verzichten musste.

„Ich kann mich in meinen 13 Jahren nicht dran erinnern, dass eine Hinrunde mal so schwer war. Wir hatten ungünstige Verletzungen zu unmöglichen Zeiten“, sagte Hütter nach dem 1:1 in Sinsheim, mit dem bei Borussia eine Hinrunde endete, in der der Klub nur 19 Punkte aus 17 Spielen holen konnte. Elvedi hatte krankheitsbedingt schon das Spiel gegen Eintracht Frankfurt (2:3) verpasst, auch für einen Einsatz in Hoffenheim reichte es bei ihm nicht. Er soll beim Trainingsstart am 29. Dezember wieder mitmischen können.

Optimistisch ist Hütter auch bei Beyer, der aufgrund einer Muskelverletzung im Oberschenkel, die er sich beim 5:0-Sieg im DFB-Pokal gegen den FC Bayern zugezogen hatte, mittlerweile seit fast acht Wochen fehlt. Ins Mannschaftstraining ist er noch nicht eingestiegen, der Schritt könnte aber Anfang des Jahres bevorstehen. „Ich gehe davon aus, dass Jordan Beyer bald wieder dabei ist“, so Hütter.

Etwas unvorhersehbarer ist die Situation bei Jantschke. Der Ur-Borusse konnte bereits Ende November wieder erste Teile des Team-Trainings absolvieren. „Er erleidet nach seiner Fraktur im Gesicht immer wieder mal Rückschläge. Ich hoffe aber, dass er bald auch wieder zurück ist“, sagte Hütter, für den die Rückkehr der drei Verteidiger immens wichtig wäre. „Dann kann man sicherlich aus dem Vollen schöpfen, was uns sehr, sehr gut tun würde“, sagte Hütter. Auch in Anbetracht der Tatsache, dass Ramy Bensebaini im Januar aufgrund seiner Teilnahme am Afrika-Cup mit der algerischen Nationalmannschaft nicht zur Verfügung stehen wird und es immer noch unklar ist, ob Matthias Ginter bis zum Sommer bei Borussia bleibt, kann Hütter jeden fitten Verteidiger gebrauchen.

Für Beyer und Jantschke könnte das Testspiel gegen den Drittligisten Viktoria Köln am 8. Januar (13.30 Uhr, Fohlenplatz) eine erste Gelegenheit sein, mal wieder ein paar Minuten Spielpraxis zu sammeln. Elvedi dürfte am Abend davor beim Rückrunden-Auftakt gegen den FC Bayern München (20.30 Uhr) gefordert sein.

Tony Jantschke, hier im Gespräch mit Vize-Präsident Rainer Bonhof, könnte bald sein Comeback feiern.

Tony Jantschke, hier im Gespräch mit Vize-Präsident Rainer Bonhof, könnte bald sein Comeback feiern.

Foto: Dirk PŠffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Bei Doucouré, der in der Vergangenheit immer wieder durch schwere Verletzungen zurückgeworfen wurde, dürfte das Ziel weiterhin lauten, dass der 23-Jährige gesund bleibt. Für den Franzosen, der mittlerweile seit fünfeinhalb Jahren bei Borussia ist und in dieser Zeit nur zwei Pflichtspiele bestritten hat, könnte es irgendwann darum gehen, dass er die Spielpraxis möglicherweise bei einem Leihverein sammelt. Sein Vertrag in Gladbach läuft noch bis 2024.

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