Vestergaard wird sich über den Team-Erfolg freuen. Seine persönliche WM-Bilanz ist aber nach den ersten drei Spielen dürftig: Der 1,99-Meter-Mann kam bisher keine Sekunde zum Einsatz, er zog tatenlos ins Achtelfinale ein.

Matthias Ginter und Nico Elvedi sind ebenfalls noch nicht zum Einsatz gekommen, doch der Deutsche und der Schweizer haben im letzten Gruppenspiel ihrer Teams am Mittwoch noch die theoretische Chance auf den ersten Einsatz.

Die anderen WM-Borussen haben schon gespielt. Yann Sommer kam als einziger über die volle Distanz zum Einsatz, seine Schweizer Landsmänner Denis Zakaria (gegen Brasilien) und Josip Drmic (gegen Serbien) kamen wie Hazard (gegen Panama) zu Kurzeinsätzen.

Vestergaard nützte es auch nichts, dass die Dänen gegen Frankreich starke Offensive die defensive Struktur umbauten. Ex-Borusse Andreas Christensen rückte vor die Abwehr, um mit Thomas Delany und Christian Eriksen ein massiveres Mittelfeld zu bilden. Den freien Platz in der Viererkette bekam aber nicht der Gladbacher, sondern Mathias „Zanka“ Jörgensen, der neben Simon Kjaer verteidigte.

Veestergaard, der vom Portal transfermarkt.de mit einem geschätzten Marktwert von 14 Millionen Euro (bei einem tatsächlichen Verkauf dürften aber mindestens 20 Millionen fällig werden) auf Platz 217 in der Rangliste der wertvollsten WM-Spieler geführt wird, hatte von der Ersatzbank aus zwar einen Logenplatz, doch das machte das, was er zu sehen bekam, nicht besser. Einzig die Tore der Peruaner gegen Australien sorgten für Freude bei den Dänen. Denn so war klar, dass es keine Gefahr mehr gab, auszuscheiden. Als Gruppenzweiter treffen die Dänen im Achtelfinale am Sonntag um 20 Uhr auf den Sieger der Gruppe D.