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Borussia Mönchengladbach Borussia ist die Nr. 1 der Unberechenbaren

Mönchengladbach · Gladbach setzt einerseits mit Abstand die wenigsten Spieler in der Liga ein, hat unter diesen aber den höchsten Anteil an Torschützen. Das Verteilen der Torgefahr auf viele Schultern ist seit Marco Reus' Abschied eine Konstante bei Borussia.

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Foto: Dieter Wiechmann

Frage: Was haben Yann Sommer, Martin Stranzl, Alvaro Dominguez, Julian Korb und Ibrahima Traoré gemeinsam? Antwort: Sie sind die einzigen Borussen, die in der laufenden Spielzeit in der Liga zum Einsatz kamen und dabei noch kein Tor erzielten. Fabian Johnson verabschiedete sich mit seinem Treffer gegen Paderborn aus der Gruppe und steht nun aufseiten der 13, die schon getroffen haben. Mit diesen 13 verschiedenen Torschützen steht Borussia (gemeinsam mit Hoffenheim, Bremen und Paderborn) auf Rang zwei in dieser Statistik. Die Bayern führen sie mit 14 Torschützen an. Aber: Zieht man die Anzahl der eingesetzten Spieler hinzu und ermittelt, welcher Verein den größten Anteil an Torschützen vorweist, dann steht Gladbach ganz oben: 13 von 18 Profis oder 72 Prozent können mindestens einen Treffer vorweisen. Die Münchner kommen als Zweiter auf 64 Prozent (14 von 22), es folgt Hoffenheim (57 Prozent, 13 von 23). Der Liga-Durchschnitt liegt bei 47 Prozent.

Das bedeutet: Bei nur 18 eingesetzten Profis, also im kleinsten Spielerkreis der Liga - der Durchschnitt liegt bei 24,6 -, verteilen die Borussen die Torgefahr statistisch auf die meisten Schultern, sind also am unberechenbarsten in der Liga. Auch das ist Ausdruck eines Zuwachses an qualitativer Breite im Kader, den die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren realisiert haben. Die Verteilung der Torgefahr auf viele Spieler ist seit dem Weggang von Marco Reus 2012 eine Konstante in Mönchengladbach.

In der Spielzeit 2011/2012 waren nur neun der 25 eingesetzten Spieler auch Torschützen (eine Quote von 36 Prozent), und von den 49 Treffern gingen 38 auf das Konto von Reus (18), Juan Arango (6), Patrick Herrmann (6) und Mike Hanke (8). Im Jahr drauf explodierte der Wert auf 77 Prozent, weil 17 von 22 eingesetzten Profis trafen, 2013/2014 schossen Raffael und Max Kruse zwar zusammen 26 der 59 Treffer, aber die Quote lag trotzdem noch bei 62 Prozent (13 von 21).

Borussia ist aktuell also nicht abhängig von einem einzelnen Stürmer, und bei nur 31 geschossenen Toren ist es in dieser Saison bislang sowieso eher die Defensivleistung, die Lucien Favres Team bei derzeit 40 Punkten stehen lässt. Neunmal bereits spielten Yann Sommer und Co. zu Null. Steht die auch heute Abend (20.30 Uhr, ARD) im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Kickers Offenbach, winkt das Viertelfinale mit großer Sicherheit. Borussia jedenfalls nimmt die Favoritenrolle gegen den Tabellenführer der Regionalliga Südwest an. "Dagegen wehren wir uns auch gar nicht. Wir müssen darauf vorbereitet sein. Es muss unsere Aufgabe sein, die Runde zu überstehen", sagt Sportdirektor Max Eberl. So wollen sie auf dem Bieberer Berg dann auch erst gar keine Spannung, Hektik und Atmosphäre aufkommen lassen. Denn letztlich soll der OFC nur eine Etappe sein auf dem Weg zu mehr, zu Borussias unverhohlenem Traum vom ersten Titelgewinn seit 20 Jahren. "Der Pokal ist nach wie vor der kürzeste Weg nach Europa, aber er ist vor allem der kürzeste Weg, um einen Titel zu holen. Die Top-Klubs sind alle noch dabei. Aber wenn wir eine Runde weiterkommen, dann sind es noch acht, und mit Losglück, weißt du nie, was passiert. Und Qualität haben wir auch", sagt Eberl. Qualität auf vielen verschiedenen Schultern.

(RP)
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