Gladbach empfängt Paderborn Der Borussia-Park war 2019 das Stadion der gemischten Gefühle

Mönchengladbach · Gegen Paderborn spielt Borussia letztmals in 2019 im eigenen Stadion. Es waren emotionale zwölf Monate mit Höhen, aber auch vielen Tiefen. Die Bilanz.

Nach dem Spiel gegen Bayern freuten sich alle Borussen gemeinsam über das 2:1. Es gab aber auch andere Momente im Borussia-Park in diesem Jahr.

Nach dem Spiel gegen Bayern freuten sich alle Borussen gemeinsam über das 2:1. Es gab aber auch andere Momente im Borussia-Park in diesem Jahr.

Foto: dpa/Federico Gambarini

42.500 Zuschauer werden am Mittwoch gegen den SC Paderborn im Borussia-Park sein. Viele von ihnen werden zum wiederholten Mal ein Heimspiel der Gladbacher besuchen, es werden auch viele sein, die bereits zum 21. Mal dabei sein werden. 20 Pflichtpartien haben die Borussen in diesem Kalenderjahr bisher absolviert – es waren zwölf Monate der gemischten Gefühle.

Dabei ging es im Borussia-Park bestmöglich los. Am 26. Januar gewann Gladbach das erste Heimspiel des Jahres gegen den FC Augsburg 2:0 und stellte damit den vereinseigenen Rekord für Siege im eigenen Stadion am Stück ein, der zwölfte Erfolg war es damals. Dem Jubel folgte schnell die große Enttäuschung.

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Nach den nächsten elf Besuchen im Borussia-Park mussten die Gladbacher Anhänger die Heimreise ohne Sieg antreten. Zunächst gab es drei schlimme Ergebnisse, zweimal verlor Borussia 0:3, Hertha BSC und der VfL Wolfsburg waren die Gegner. Dann gab es ein 1:5 gegen Bayern München. Sehr bittere Momente sind es wohl sogar, die am Ende überwiegen in den Erinnerungen derer, die das Jahr im Borussia-Park miterlebt haben. Das 0:4 gegen den Wolfsberger AC am ersten Europa-League-Spieltag wird da einen vorderen Platz haben, auch das bislang letzte Heimspiel gegen Basaksehir FK, das in der Schlussminute 1:2 verloren ging und das Aus in der Europa League bedeutete.

Und das zu einem Zeitpunkt, an dem schon leise gehofft wurde, Borussia könnte den Heimrekord erneut angreifen. Sieben Siege feierte das Team von Marco Rose bis dato in Serie, es gab in dieser Zeit spielerische Höhepunkte wie die 4:2-Erfolge gegen Eintracht Frankfurt und den SC Freiburg, pure Dramatik und Glückseligkeit bei den Last-Minute-Treffern gegen AS Rom und Bayern München jeweils zum 2:1.

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Das Jahr im Borussia-Park war eines voller Emotionen. Mit Momenten der großen Freude, aber auch mit schmerzhaften Enttäuschungen. Noch ein Spiel ist zu absolvieren, ehe für die Heimstätte der Borussia das Fußballjahr 2019 beendet sein wird. Der SC Paderborn (20.30 Uhr) wird der Gegner sein – und es ist der Anlass, um den zwölf Monaten der gemischten Gefühle einen positiven Abschluss zu bescheren.

Drei Punkte sind das erklärte Ziel der Borussen, gerade nach den Misserfolgen gegen Basaksehir und beim VfL Wolfsburg (1:2). Damit wäre auch die endgültige Jahresbilanz im Borussia-Park positiv, bisher gab es acht Siege, vier Unentschieden und acht Niederlagen daheim. „Wir haben darüber gesprochen, dass es auch darum geht, Signale auszusenden. An den Gegner, an die Zuschauer, an uns selber in der Art und Weise, wie wir auftreten“, sagt Rose.

Die soll gegen Paderborn wieder in dem Stil sein, der für die begeisternden Momente des Jahres sorgte. Mit einer Borussia, die Tempofußball spielt und bis zur letzten Sekunde an den eigenen Erfolg glaubt. „Wenn wir dem Gegner signalisieren, dass noch was für ihn drin ist, wird die Chance wahrnehmen wollen. Wenn wir es aber umdrehen, und zeigen, dass wir das Spiel umdrehen können, wird das beim Gegner etwas auslösen. Das haben wir schon auf beeindruckende Art gemacht und müssen daran wieder anknüpfen“, sagt Rose.

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