Borussia Mönchengladbach Traoré spendet für Ebola-Hilfe

Mönchengladbach · Ibrahima Traoré hat rund 25.000 Euro für die Ebola-Hilfe gespendet. Der Gladbacher leitet die Siegprämie in Höhe von 30.000 US-Dollar, die Guineas Nationalspieler von ihrem Verband für die Qualifikation zum Afrika Cup erhielten, an die Hilfsorganisation weiter.

Ibrahima Traoré im Porträt: Sieben Jahre bei Borussia Mönchengladbach
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Das ist Ibrahima Traoré

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Päffgen (dirk)

"Ich will die Menschen unterstützen, die sich im Kampf gegen Ebola engagieren und sich um die Versorgung der Opfer kümmern. Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass ich helfe", sagte Traoré dem "Kicker".

Neben Freunden leben auch viele Familienangehörige von Traoré in dem von der Ebola-Epidemie betroffenen Land Guinea. Die Situation in seiner Heimat bereitet dem Borussen-Profi Sorgen: "Es ist eine schwierige Zeit für Guinea. Da mache ich mir natürlich auch viele Gedanken." Einen Verzicht auf die Endrunde des Afrika-Cups erwägt Traoré nicht: "Es ist mit unserem Trainer und Sportdirektor längst abgesprochen. Sie sind einverstanden, dass ich fahre."

"Ibo hat sich mit seinem Land qualifiziert und wird sein Team dort unterstützen", sagte Sportdirektor Max Eberl. "Er wird uns dann fehlen, aber das ist eben so."

Trainer Lucien Favre ist nicht besorgt. "Ich hatte die ganze Zeit telefonischen Kontakt mit Ibo. Natürlich muss man aufpassen, aber es gibt ständige Kontrollen, darum sehe ich keine Gefahr", sagte Favre. Zweimal am Tag, berichtete Traoré wurden die Spieler kontrolliert. "Es ist alles okay", sagte er. Gleichwohl werden ihn Borussias Mannschaftsärzte genau beobachten und täglich Fieber messen, das hatte Dr. Heribert Ditzel schon angekündigt.

(dpa/kk)
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