Borussia Mönchengladbach Gegnercheck — Aussetzer kosten Werder Punkte

Mönchengladbach · Unter der Woche hatte Werder Bremen spielfrei. Aus dem Pokal hat sich der Klub schon in der ersten Runde verabschiedet, als er den Sportfreunden Lotte unterlag. Die volle Konzentration liegt also auf der Bundesliga – die ist allerdings auch nötig, da die Bremer wieder im Abstiegskampf stecken.

Alexander Nouri: Immer wieder Werder Bremen
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Das ist Alexander Nouri

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Foto: dpa, crj nic

Unter der Woche hatte Werder Bremen spielfrei. Aus dem Pokal hat sich der Klub schon in der ersten Runde verabschiedet, als er den Sportfreunden Lotte unterlag. Die volle Konzentration liegt also auf der Bundesliga — die ist allerdings auch nötig, da die Bremer wieder im Abstiegskampf stecken.

TAKTIK Trainer Alexander Nouri hat in den vergangenen Wochen auf ein 3-5-2-System gesetzt, bei dem die Außenverteidiger offensiv ausgerichtet sind. Generell versucht Werder mitzuspielen und selbst die Initiative zu ergreifen.

BESTE SPIELER Der Ex-Borusse Max Kruse sowie Nationalspieler Serge Gnabry sind die Schlüsselspieler in der Offensive. Eine deutliche Verstärkung für das Mittelfeld ist der kampf- und laufstarke Däne Thomas Delaney, der im Januar aus Kopenhagen kam.

LETZTES AUFEINANDERTREFFEN Lucien Favre war noch Trainer, als Gladbach letztmals im Weserstadion zu Gast war. Am 30. August 2015 verlor Borussia 1:2, seitdem gab es daheim zwei deutliche Ligasiege und ein 3:4 im DFB-Pokal.

STÄRKEN Werders Angriff genügt mit seinen spielstarken und torgefährlichen Offensivspielern höheren Ansprüchen als dem Bestehen im Abstiegskampf. Dazu passt, dass Bremen nur am ersten Spieltag bei den Bayern kein eigenes Tor erzielte.

SCHWÄCHEN So gefährlich die Offensive ist, so anfällig ist die Defensive. Immer wieder sorgen individuelle Aussetzer oder kollektive Schwächen in der Abwehrarbeit für Punktverluste. Bremen spielt zumeist gut mit, der Ertrag fällt aber häufig zu gering aus. Zudem ist der Einsatz der zuletzt angeschlagenen Routiniers Claudio Pizarro und Niklas Moisander fraglich.

TRAINER Einen Punkt pro Spiel hat Alexander Nouri im Schnitt geholt, seit er im vergangenen September den Cheftrainerposten übernahm. Auf Dauer wird das nicht reichen, um Werders Bosse gänzlich von sich zu überzeugen. Der 37-Jährige benötigt Erfolge - für den Klassenverbleib, aber auch für sich selbst.

(RP)
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