Gladbach gegen Frankfurt in der „Nachspielzeit“ Darum war das 4:0 die beste Liga-Leistung der Saison

Analyse | Mönchengladbach · Borussia besiegte Eintracht Frankfurt verdient 4:0, der am Ende verletzte Jonas Hofmann war der Mann des Tages mit einem Treffer und zwei Vorlagen. Die Gladbacher machten von Anfang an klar, dass sie der Eintracht nichts gönnen würden.

Borussia Mönchengladbach: Noten und Einzelkritik gegen Eintracht Frankfurt
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Borussia - Frankfurt: die Fohlen in der Einzelkritik

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Foto: dpa/Marius Becker

Wie fielen die Tore? Dass es ein Spiel der Standards werden könnte, war angesichts der guten Bilanzen beider Team in dem Segment zu erwarten. Deshalb ärgerte sich Borussias künftiger Trainer Adi Hütter über die Einfachheit des 1:0 der Gladbacher extrem: Rückkehrer Jonas Hofmann schoss den Eckball auf den kurzen Pfosten, Matthias Ginter lenkte den Ball dort unbedrängt mit dem Kopf ins Tor (10.). Für Ginter war es das zweite Saisontor, für Hofmann die fünfte Eckenvorlage. Seine letzte zum 2:0 auf Schalke durch Stefan Lainer glich diesem Treffer sehr, das spricht für einen Plan, der dahintersteckt. Beim 2:0 zeigte sich, dass es lohnend sein kann, einfach mal abzuziehen. Das tat Hofmann nach dem langen Ball von Neuhaus von halbrechts im Strafraum und der Ball rutschte Kevin Trapp durch (60.). Auch beim 3:0 war Hofmann dabei: Erneut war er der Eckenschütze, dieses Mal vollstreckte Ramy Bensebaini per Kopf in der Mitte (67.), Nico Elvedi hatte die Latte getroffen. Beim 4:0 blieb Hannes Wolf zehn Meter vor dem Tor in Mittelstürmer-Manier cool und erzielte sein drittes Saisontor. Wie Bensebaini machte er sich selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk, beide hatten am Freitag ihren Ehrentag.