Marco Rose stellt klar Borussia plant keine Transfers im Winter

Mönchengladbach · Gladbachs Trainer Marco Rose geht davon aus, dass es in der Wintertransferperiode keine Kauf-Aktivitäten der Borussen geben wird.

 Für Marco Rose wird es im Winter wohl keine neuen Spieler geben.

Für Marco Rose wird es im Winter wohl keine neuen Spieler geben.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Borussia plant nicht, im Winter auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. „Wir haben für den Winter keine Aktivitäten angestrebt, weil wir einen guten und ordentlich besetzten Kader haben. Wir sind in einer Situation, an der alle Vereine an den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu knabbern haben. Also ist das Thema Winter-Transfers für uns eigentlich gar keines", sagte Trainer Marco Rose am Freitag im Vorfeld des Bundesliga-Spiels gegen den Schalke 04 am Samstag (18.30 Uhr/Sky).

Einzig, wenn es außergewöhnliche Verletzungsausfälle geben sollte, könnte sich der Ansatz ändern. „Wir gehen davon aus, dass wir so zusammenbleiben und sich hoffentlich niemand wehtut“, sagte Rose. Der 44-Jährige geht davon aus, dass Denis Zakaria, nach seiner Rückkehr immer mehr zu Verfügung stehen wird, zudem rechnen die Borussia in der ersten Januarhälfte mit der Rückkehr von Jonas Hofmann nach seinem Muskelbündelriss. Damit hätte Rose wieder mehr Optionen im Team.

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Wintertransfers sind für die Borussia ohnehin selten ein Thema. „Wir richten unsere Planung jeweils auf eine Saison aus. Allerdings sind die Zeiten vorbei, dass es im Winter nur eine Resterampe gibt“, sagte Gladbachs Scouting-Chef Steffen Korell Ende August unserer Redaktion. „Welche Schlüsse wir aus der Entwicklung ziehen, müssen wir sehen“, sagte Korell. Für die anstehende Winter-Transferperiode scheint es diesbezüglich kein Umdenken zu geben.

Ein erster Sommer-Zukauf dürfte dagegen schon bald feststehen: Hannes Wolf, der gegen Schachtjor Donezk wegen eines Infekts fehlte, ist gegen Schalke zurück im Kader und könnte zu seinem 13. Einsatz kommen. Bei 15 Spielen für Gladbach soll die Kaufpflicht wirksam werden, 9,5 Millionen Euro wären dann fällig an RB Leipzig.

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Möglich ist, dass es im Winter Abgänge geben wird. Michael Lang ist ein Kandidat, im Sommer fand der Schweizer keinen neuen Verein. In Roses Planungen spielt er mit jeweils einem Einsatz in der Liga und in der Königsklasse keine größere Rolle, sollte sich etwas Passendes ergeben, könnte Lang (Vertrag bis 2022) gehen und Borussia noch eine Ablösesumme generieren. Auch Torben Müsel und Julio Villalba sind Wechselkandidaten, ihre Verträge enden 2021. Für ein Leihgeschäft bis Saisonende könnte wie im vergangenen Winter Jordan Beyer (Vertrag bis 2022) infrage kommen, der bislang ebenfalls keine Einsatzzeit in der Bundesliga bekam.

Was für Manager Max Eberl sicher bald ansteht, sind Zukunftsgespräche mit Lars Stindl, Oscar Wendt, Tony Jantschke, Ibrahima Taoré, Tobias Sippel oder Max Grün. Auch mit Matthias Ginter und Nico Elvedi (beide sind bis 2022 an Borussia gebunden) würde Eberl gerne langfristig verlängern. Auch wird sich im Lauf der Rückrunde zeigen, was mit Valentino Lazaro wird, der von Inter Mailand ausgeliehen ist, hier hat Borussia eine Kaufoption, aber keine Pflicht wie bei Wolf.

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