4:1-Sieg gegen Union Berlin Borussia gewinnt und springt auf Rang drei

Mönchengladbach · Mit einem 4:1-Erfolg gegen Union Berlin hat Borussia wieder den Sprung auf einen Champions-League-Platz geschafft. Dank der drei Punkte zog das Team von Trainer Marco Rose wieder an Leverkusen vorbei, vorübergehend auch an RB Leipzig.

Bundesliga 19/20: Borussia Mönchengladbach gegen Union Berlin - die Bilder des Spiels
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Borussia - Union: die Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Martin Meissner

Im Vergleich zum 0:0 bei Werder Bremen am vergangenen Dienstag gab es in der Startelf drei Wechsel, außerdem setzte Marco Rose wieder auf ein 4-2-3-1-System, in Bremen agierte er noch mit einer Dreierkette. Ins die Startformation kehrten Jonas Hofmann (für Christoph Kramer) und Ramy Bensebaini (für Oscar Wendt) zurück, nachdem sie zuletzt eine Pause bekommen, erstmals seit dem Restart begann auch Patrick Herrmann, der für den gelb-gesperrten Tony Jantschke ins Team rückte.

Bundesliga 19/20: Die Noten für Borussia Mönchengladbach
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Borussia - Union: die Fohlenelf in der Einzelkritik

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Foto: AP/Martin Meissner

Vor der Kulisse von mittlerweile 15.000 Pappfiguren im Borussia-Park taten sich die Borussen anfangs schwer gegen die intensiv und hart verteidigenden Berliner. Mit dieser Art und Weise hatte Union die Gladbacher schon im Hinspiel (2:0) zur Verzweiflung gebracht, diesmal deutete sich wieder ein mühsamer Nachmittag an. Wie in Bremen war es dann aber wieder Florian Neuhaus, der für den ersten Höhepunkt sorgte. Aus über 50 Metern versuchte er in der 13. Minute den Lupfer, doch Union-Keeper Rafal Gikiewicz konnte den Ball noch abwehren. Wenig später war der Pole auch gegen Marcus Thuram (15. und 16.) zweimal zur Stelle, machtlos war er aber kurz danach beim nächsten Versuch von Neuhaus. Der 23-Jährige dribbelte nach einem Zuspiel von Herrmann am Strafraum entlang, zog dann in die gefährliche Zone und schob mit dem linken Fuß zum 1:0 ein.

In dieser Zeit übernahm Borussia die dominierende Rolle. Gerade Thuram und Neuhaus stachen in diesem Moment im Offensivspiel, das besser funktionierte als zuvor in Bremen, hervor. Doch entscheidend durchsetzen konnten sie sich nach dem Führungstreffer zunächst nicht mehr. Das änderte sich jedoch in der 41. Minute. Nach einem Angriff über Hofmann, Lars Stindl und Alassane Plea erzielte Thuram per Kopf das 2:0. Es war schon sein dritter Treffer im vierten Spiel nach dem Restart.

Nach der Halbzeitpause zeigte sich Borussia dann jedoch nachlässig. Nach einer Freistoßflanke der Berliner verpasste Stindl den Ball, Marcus Ingvartsen legte dann quer auf Sebastian Andersson, der aus wenigen Metern zum Anschlusstreffer für Union einnickte (49.). Zehn Minuten später bediente Plea nach einer Balleroberung von Hofmann aber erneut Thuram, der den alten Abstand wiederherstellte.

Fortan probierte Union vorwiegend mit hohen Bällen und Weitschüssen, nochmal den Anschluss zu schaffen. Doch die Borussen behielten die Kontrolle und ließen den Gegner nicht mehr gefährlich vor das eigene Tor kommen. Selbst setzte Gladbach noch wenige offensive Nadelstiche, wenn sie konsequent nach vorne spielten, wurde es jedoch gefährlich. Plea sorgte in der 81. Minute nach einer Flanke von Ramy Bensebaini für den 4:1-Endstand.

Kurz vor Schluss gab es dann noch ein emotionales Highlight: Mamadou Doucouré kam unter dem Applaus aller Gladbacher zu seinem ersten Profieinsatz für die Borussen. Der Franzose kam im Sommer 2016 von Paris St. Germain nach Gladbach und wurde seitdem immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Um diese Einwechslung möglich zu machen, schossen die Borussen den Ball freiwillig ins Aus.

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