„Muss damit umgehen“ Rose dürfte BVB-Gerüchte so schnell nicht loswerden

Mönchengladbach · Bis 2022 läuft Marco Roses Vertrag in Gladbach, Lucien Favre ist dagegen nur noch bis 2021 an den BVB gebunden. Am Donnerstag nahm Rose Stellung zu den Gerüchten um seine Person.

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Es war ein großes Thema am Mittwoch und es kam natürlich auch am Donnerstag bei Borussia Mönchengladbachs Pressekonferenz vor dem Spiel gegen RB Leipzig auf: Trainer Marco Rose soll bei Borussia Dortmund auf einer Liste mit möglichen Nachfolgern für Lucien Favre stehen, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft. Das hat die „Sport Bild“ berichtet. 

„Wir sind am Anfang der Saison und haben entschieden, die Frage zurückzustellen. Das ist für beide Seiten nicht das Thema“, sagte BVB-Manager Michael Zorc über mögliche Verhandlungen mit Favre. Viel deutet auf eine Trennung hin, obwohl der Schweizer den beste Punkteschnitt aller Dortmunder Bundesliga-Trainer (2,15) vorweisen kann. Neben Rose gelten Leipzigs Julian Nagelsmann und Salzburgs Jesse Marsch als Kandidaten – alle mit Red-Bull-Gegenwart oder, wie Rose, Red-Bull-Vergangenheit.

„Der Lucien muss damit umgehen, ich muss damit umgehen“, sagte Rose, angesprochen auf die Berichte. „Es ist im Moment einfach kein Thema für mich, weil ich so viel zu tun habe hier im Verein mit meinen Jungs und den vielen Spielen. Grundsätzlich kommentiere ich solche Dinge nicht.“ Der 44-Jährige hat bis 2022 in Gladbach unterschrieben. Dass Manager Max Eberl ihn vorher zu einem Konkurrenten ziehen lassen würde? Selbst bei Zahlung einer Rekordablöse für einen Bundesliga-Trainer darf das als unwahrscheinlich gelten.

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„Marco ist bei uns Trainer. Und ich glaube, es ist auch respektlos, über unseren Trainer oder über Spieler hinweg zu spekulieren, was vielleicht der nächste Schritt sein kann oder gar muss“, sagte Eberl, der Gerüchte dieser Art aber auch als Kompliment für die Arbeit des Vereins empfindet. Rose wiederum weiß, dass er die Mechanismen weder aufhalten noch ändern kann. Das Thema wird bleiben, bis entweder Favre verlängert hat oder der BVB einen Nachfolger hat.

Gladbach-Trainer Marco Rose und BVB-Kollege Lucien Favre.

Gladbach-Trainer Marco Rose und BVB-Kollege Lucien Favre.

Foto: Ja/Laci Perenyi Imago

Gegen die Wertschätzung, die er insgesamt in der Branche erfährt, wehrt sich Rose selbstredend nicht: „Es tut immer gut, wenn du Lob bekommst, und wenn Kritik kommt, muss du auch damit umgehen. Da ticke ich so wie jeder andere.“

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