Borussia Mönchengladbach Hecking freut sich auf Essen

Borussias Trainer Dieter Hecking möchte am Freitagabend im DFB-Pokal erneut an der Hafenstraße erfolgreich sein. RWE-Trainer Sven Demandt hätte in Gladbach Cheftrainer werden können, sagt Manager Max Eberl.

Dieter Hecking im Porträt: Trainerstationen, Erfolge
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Das ist Dieter Hecking

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Foto: dpa/Marius Becker

Vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison lässt Dieter Hecking keinen Zweifel daran, dass er einen Sieg und damit das Weiterkommen im DFB-Pokal erwartet: "Ich gehe davon aus, dass wir weiterkommen. Wir sind der Erstligist. Bei allem, was uns in Essen erwartet: Die einzigen, die dem entgegenstehen können, sind wir selber", sagt Borussias Trainer vor dem Duell am Freitag (20.45 Uhr/Live-Ticker) bei Viertligist Rot-Weiss Essen.

Das Stadion an der Hafenstraße kennt Hecking, er war unter anderem mit Alemannia Aachen bereits zu einem Pokalspiel dort. "Ich war jetzt zwar längere Zeit nicht da, aber das Stadion ist toll, es ist Kult." Und er weiß, dass es an der Hafenstraße heiß hergehen kann, wenn es — wie erwartet — mit 18.500 Zuschauern ausverkauft sein wird. "Solche Spiele sind aber immer besser, als wenn du irgendwo auf dem Land spielen musst, wo keine Stimmung ist. Die wird morgen Zweitliga-reif sein, vielleicht sogar Erstliga-reif", sagt Hecking.

Ein Weiterkommen im Pokal ist auch für einen verletzten Spieler wichtig: "Tobi Strobl hat die OP gut überstanden", sagt Borussias Trainer über den Mittelfeldspieler, der sich Kreuzband und Außenmeniskus gerissen hatte. "Wir haben heute Morgen telefoniert. Er blickt schon wieder nach vorne. Er hat gesagt: 'Kommt weit, dann kann ich auch noch mal DFB-Pokal diese Saison spielen'", berichtet Hecking.

In Essen trifft Borussia einen alten Bekannten: RWE-Trainer Sven Demandt war von 2008 bis 2015 im Gladbacher Nachwuchsbereich als Coach aktiv. Kurz nachdem er den Verein verlassen hatte, warf Lucien Favre hin, U23-Trainer André Schubert wurde Chefcoach. Ein Aufstieg, den durchaus auch Demandt hätte erleben können, wie Sportdirektor Max Eberl nun sagte: "Er hat für sich keine Perspektive gesehen, dass er im Profibereich bei uns eine Rolle spielen könne. Er kam daher mit dem Wunsch zu mir, nach Wehen-Wiesbaden zu gehen, weil er Dritte Liga trainieren wollte und das auch konnte. Was zwei Monate später passiert ist, weiß jeder. Er wäre sicher ein Kandidat gewesen, auch die erste Mannschaft zu übernehmen." Aber Eberl betonte auch: "Es bringt nichts, da hinterherzutrauern oder zu spekulieren, was dann wie gewesen wäre."

Ein Wiedersehen gibt es am Freitagabend aber allemal.

(ame)
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