Borussias U 23 Die Partie gegen Köln ist kein Selbstläufer

Mönchengladbach · Borussias Reserve empfängt am Sonntag zur ungewöhnlichen Anstoßzeit um 16 Uhr das Kellerkind, hat aber selber auch Probleme in der aktuellen Regionalliga-Saison. Trainer Arie van Lent sagt: „Wir müssen uns an die eigene Nase fassen und dürfen keine Ausreden suchen.“

 Aaron Herzog (vorne, hier im Training der Profis gegen Florian Neuhaus) muss sich nach seiner Verletzung in den Kader der U 23 zurückkämpfen.

Aaron Herzog (vorne, hier im Training der Profis gegen Florian Neuhaus) muss sich nach seiner Verletzung in den Kader der U 23 zurückkämpfen.

Foto: Dirk Päffgen Paeffgen (dirk)

Zu einer ungewohnten Anstoßzeit am Sonntag um 16 Uhr empfängt Borussias U 23 im Grenzlandstadion die Zweitvertretung des 1. FC Köln. Mit nur vier Zählern haben die Kölner in der Tabelle aktuell nur den Aufsteiger Kaan-Marienborn noch hinter sich, aber schon durch Borussias 0:0 gegen eben dieses Schlusslicht vor einer Woche verbietet es sich, das Spiel in irgendeiner Weise als Selbstläufer zu betrachten.

Lief es defensiv mit sieben Gegentoren in sieben Partien recht ordentlich, so sind die fünf bisher geschossenen Tore des VfL jedoch ein wenig karg. Kein Borusse hat bisher in dieser Spielzeit zweimal getroffen. „An unserer generellen Qualität in der Offensive kann es eigentlich nicht liegen, aber bisher waren wir im Abschluss einfach oft nicht gut genug. Da müssen wir uns auch an die eigene Nase fassen und keine Ausreden bei irgendwelchen Umständen suchen“, sagt Trainer Arie van Lent und will etwa auf den Kunstrasen beim jüngsten Gastspiel gar nicht mehr eingehen.

Vor dem Duell mit den Kölnern, in dem es natürlich auch um das Prestige geht, ist van Lent der Meinung, dass beide Teams noch Luft nach oben haben. „Wir könnten sicherlich mehr als neun Punkte haben, aber nach dem, was ich von den Kölnern gesehen habe, gilt das für den Gegner sicherlich auch“, sagt van Lent. Die Domstädter haben zwar zwei Tore mehr geschossen, aber vier mehr kassiert als der VfL.

Noch nicht in der neuen Spielzeit angekommen ist Borussias Mittelfeldspieler Aaron Herzog. Zunächst saß der 20-Jährige, der in der Vorsaison mit teils grandiosen Pässen vor allem in der Hinrunde auftrumpfte, auf der Bank und kam nur einmal als Einwechselspieler, danach verletzte er sich. „Aaron ist am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen, wird gegen Köln noch keine Alternative sein. Aber er verfügt natürlich über die Fähigkeit, Situationen aufzulösen, womit er uns schon helfen kann. Es wird spannend sein zu beobachten, wie er sich wieder in die Mannschaft kämpfen will“, erklärt van Lent, der sonst lediglich noch auf den an der Hüfte verletzten Justin Hoffmanns verzichten muss, der in der kommenden Woche aber auch wieder auf dem Trainingsplatz mitmischen soll.

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