Borussias Gegner Der HSV tut sich auswärts schwer

Mönchengladbach · Heute (20.30 Uhr) empfängt Borussia das Kellerkind Hamburger SV. Besonders die Defensive der Hanseaten dürfte Borussia vor eine knifflige Aufgabe stellen.

Markus Gisdol trainiert den HSV seit 2016.

Markus Gisdol trainiert den HSV seit 2016.

Foto: dpa, ahe fdt

Taktik Der HSV ist eher klassisch unterwegs, fast immer in einem 4-2-3-1-System, so auch in den jüngsten sechs Spielen. Als einzige Spitze fungiert dabei Jann-Fiete Arp.

Beste Spieler In Anlehnung an Vereins-Ikone Uwe Seele wurde Arp bereits als "Uns Fiete" bezeichnet - vermutlich etwas dick aufgetragen bei einem 17-Jährigen, der in acht Spielen zwei Tore erzielt hat. Damit ist er mit Filip Kostic aber auch bereits der erfolgreichste Hamburger Schütze der Saison. Aaron Hunt hatte schon bessere Zeiten, ist aber immer noch ein guter Kicker. Innenverteidiger Kyriakos Papadopoulos gilt als "Mentalitätsmonster".

Letztes Aufeinandertreffen Nach einem 0:0 im Hinspiel verlor Borussia in der Hansestadt 1:2. Andreas Christensen hatte zur Führung getroffen, Kostic und Bobby Wood drehten die Partie noch. Dazwischen gewann Borussia im DFB-Pokal-Viertelfinale 2:1.

Stärken Die Defensive ist durchaus eine ordentliche, eine richtige "Klatsche" haben die Hamburger in dieser Saison noch nicht kassiert. Die 0:3-Niederlagen gegen Dortmund und Leverkusen waren bereits die höchsten. Borussia hat gegen diese beiden (1:6, 1:5) mehr Tore kassiert.

Schwächen Wenn die Hoffnungen auf einem 17-Jährigen ruhen, ist es um den Angriff nicht gut bestellt. Zudem tut sich der HSV auswärts schwer: Bislang gewann er nur in Köln am zweiten Spieltag 3:1. Danach gab es nur noch einen Punkt außerhalb der Hansestadt - durch ein 0:0 beim SC Freiburg.

Trainer Markus Gisdol hatte1899 Hoffenheim 2013 in der Relegation zum Klassenerhalt geführt und sie zwei Jahre lang im Mittelfeld der Liga etabliert, bevor er im Oktober 2015 entlassen wurde. Ein Jahr später sicherte sich der HSV seine Dienste. Der heute 48-Jährige schaffte mit den Hamburgern am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt. Nach zwei Siegen zum Start der aktuellen Runde folgte eine Serie von acht Spielen ohne Sieg, darunter sieben Niederlagen - so steht der HSV einmal mehr im Tabellenkeller.

(RP)
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