Warten auf den Kapitän Hütter spricht über Stindls Comeback-Plan
Mönchengladbach · Borussias Kapitän Lars Stindl ist auf seinem Weg zurück ins Team im Zeitplan, doch „es wird noch dauern“, sagt Trainer Adi Hütter. Realistisch ist wohl ein Comeback frühestens nach der Länderspielpause im März.

So könnte Gladbachs Startelf gegen Köln aussehen
Der Kapitän ist guter Dinge, zumindest darf man das vermuten, wenn man die Bilder des kleinen Videos anschaut, das Borussia am Montag gepostet hatte. Lars Stindl ist zu sehen „mit dem Ball am Fuß und einem Lächeln im Gesicht“, wie der dazugehörige Text den Inhalt des Filmchens zusammenfasst. Ganz unten ist jedoch eine kleine versteckte Spaßbremse eingebaut für alle, die ein flottes Comeback Stindls nach seiner Innenbandverletzung im Knie erhoffen: „#stepbystep“, steht dort, Schritt für Schritt, was heißt: Geduld ist weiterhin angesagt.
Wann Stindl die Gladbacher wieder aktiv unterstützen kann, ließ Trainer Adi Hütter dann auch am Donnerstag im Rahmen der Pressekonferenz vor dem Spiel beim VfB Stuttgart offen. „Lars ist auf einem guten Weg, was den Reha-Plan angeht, ist er voll im Zeitrahmen, nach und nach wird er ins Training integriert werden“, sagte Hütter. „Bis er aber wieder voll da ist, wird es noch dauern, das ist normal, wenn man so lange Zeit gefehlt hat“, sagte Hütter.

Neuville und Peintinger springen bei Trainingsübung als Spieler ein
Frühestens am 3. April, im ersten Spiel nach der nächsten Länderspielpause gegen Mainz 05, ist wohl wieder mit ihm zu rechnen, also in vier Wochen. Der 9. April könnte auch ein Comeback-Termin sein, dann spielt Borussia in Fürth. Dass Stindl spätestens am 16. April, wenn um 18.30 Uhr das Derby gegen den 1. FC Köln ist, wieder dabei sein will, versteht sich von selbst.
Am 19. Januar beim 0:3 im DFB-Pokal-Achtelfinale bei Hannover 96 hat Stindl zuletzt gespielt, am 21. Januar verletzte er sich. Seit dem 8. Februar ist er wieder im Lauftraining. Fünf Spiele hat er bis dato verpasst, mindestens drei kommen noch dazu. Stindl hofft indes, dass seine Kollegen eben in diesen Spielen möglichst voll punkten und somit das Abstiegsthema weitgehend zumachen.
Wie Abstiegskampf geht und ist, das weiß er aus eigener Erfahrung in Hannover, da war er einer der Vorkämpfer, bevor er Borusse wurde, doch derlei Nöte muss er sicher nicht mehr unbedingt erleben. Seit Stindl 2015 kam, war Gladbach durchweg in anderen Tabellenregionen unterwegs.
Stindl ist indes auch im Reha-Status nah dran am Team und voll bei der Sache. „Wer seinen Jubel beim vermeintlichen 3:2 gegen Wolfsburg am Samstag gesehen hat, weiß das“, sagte Trainer Adi Hütter am Donnerstag. Zwar sei Stindl wegen seines individuellen Trainingsprogramms derzeit nicht immer beim Team, doch „als Kapitän ist er dennoch eminent wichtig“, sagte Hütter.