Johnson wieder im Training Zakaria glaubt an Borussias Europa-Chance

Mönchengladbach · Der Mittwoch war ein Tag der guten Nachrichten aus dem Krankenlager der Borussen. Denis Zakaria ist nach seiner Erkältung nach nur einem Tag ins Training zurückgekehrt – und mit Fabian Johnson ist ein Langzeitverletzter wieder auf den Übungsplatz.

Wieder im Training: Denis Zakaria (Mitte).

Wieder im Training: Denis Zakaria (Mitte).

Foto: Dirk Päffgen

Der Mittwoch war ein Tag der guten Nachrichten aus dem Krankenlager der Borussen. Denis Zakaria ist nach seiner Erkältung nach nur einem Tag ins Training zurückgekehrt — und mit Fabian Johnson ist ein Langzeitverletzter wieder auf den Übungsplatz.

Seit Dezember hatte Johnson gefehlt. "Es war schon eine schwierige Zeit", sagte der US-Amerikaner unserer Redaktion. Er hatte es schön öfter wieder versucht, doch gab es dann gleich wieder Rückschläge. Nun hoffen er und sein Arbeitgeber, dass das Hin und Her vorbei ist. "Ich hatte keine Beschwerden mehr und hoffe natürlich, dass das der nächste Schritt nach vorne war", sagte Johnson. "Ich werde zuvor sicher noch die eine oder andere Extraschicht absolvieren müssen — und dann muss man einfach abwarten, wie schnell es geht."

Allerdings hatte Trainer Dieter Hecking schon am Dienstag klargestellt, dass der nach so langer Pause nicht gleich wieder mit Johnson planen kann, sicher nicht vor der Länderspielpause, die es nach dem Spiel gegen 1899 Hoffenheim am nächsten Samstag gibt. Naturgemäß wird Johnson auch an diesem Samstag gegen Leverkusen fehlen.

Zakaria hingegen ist bereit für das Spiel — und heiß darauf. "Wir haben das 1:5 aus dem Hinspiel und die Niederlage im Pokal noch im Kopf. Wir wollen in Leverkusen gewinnen. Bayer hat ein gutes Team, aber wir sind auch gut", sagte der Schweizer am Mittwoch im Gespräch mit unserer Redaktion. Zakaria weiß um die Bedeutung des Spiels. Siegt Gladbach, ist es auf drei Punkte am rheinischen Konkurrenten dran, verliert es, wächst der Abstand auf neun Zähler. "Es ist sehr, sehr wichtig, dass wir gewinnen", sagte Zakaria.

Wie es gehen kann, machte er selbst gegen Bremen vor, als er nach doppelter Balleroberung zum Solo ansetzte und nach wenigen Minuten Spielzeit das 1:0 erzielte. Später lenkte der Bremer Niklas Moisander Zakarias Hereingabe ins eigene Tor. "Es wäre natürlich toll, wenn es so weitergeht. Im Vordergrund steht aber, dass wir als Team eine Topleistung bringen", sagte er.

Die Tatsache, dass zuletzt nur die beiden Gladbacher Sechser getroffen haben (das 1:0-Siegtor in Hannover erzielte Christoph Kramer), aber kein Stürmer, sorgt ihn nicht. "Chris und ich haben jetzt die Tore gemacht und damit unsere Serie ohne Treffer beendet. Ich bin mir sicher, dass unsere Stürmer in dieser Saison noch einige Tore machen werden", stellte er klar. Er glaubt an die Kollegen aus der Abteilung Attacke und an die Chance auf das internationale Geschäft. "Europa bleibt unser Ziel, wir werden alles dafür tun", sagte Zakaria.

Derweil arbeiten die Borussen am Kader für die Zukunft. Am Mittwoch gab es schon die zweite Vertragsverlängerung mit Talenten aus dem U23-Team. Bereits am Montagnachmittag hatte der Bundesligist die Vertragsverlängerung des Außenverteidiger Justin Hoffmanns bekanntgegeben, nun wurde auch der Kontrakt seines Teamkollegen Aaron Herzog verlängert.

"Aaron ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann. Er hat sich in seinem ersten Jahr im Seniorenbereich klasse entwickelt. Wenn er diese Entwicklung weiter fortsetzt, werden wir noch viel Freude an ihm haben", sagte Nachwuchsdirektor Roland Virkus. Herzog gehörte zuletzt in Hannover erstmals zum Profikader, wurde aber beim 1:0-Sieg nicht eingesetzt. In der Regionalliga West kommt er auf 19 Einsätze. Hoffmanns hatte vor der Winterpause und vor seiner Bänderverletzung dreimal in der Bundesliga auf der Bank gesessen.

(kk)
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