Borussia-Youngster spricht über Vorbilder Darum schaut Rocco Reitz auf Joshua Kimmich

Mönchengladbach · Borussias Eigengewächs Rocco Reitz sprach im Podcast seines Klubs über Spieler, an denen er sich orientiert. Einer davon ist Bayern-Star Joshua Kimmich. Sein größter Held ist aber ein anderer.

 Rocco Reitz bei seinem Bundesliga-Debüt in Mainz. Borussia siegte 3:2.

Rocco Reitz bei seinem Bundesliga-Debüt in Mainz. Borussia siegte 3:2.

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Rocco Reitz hat seinen Platz in Borussias Geschichtsbüchern sicher. Der 18 Jahre alte Mittelfeldspieler ist das erste und bislang einzige Eigengewächs, das in der Ära des Trainers Marco Rose sein Bundesliga-Debüt feierte.

Der Erstling passierte am 24. Oktober 2020 in Mainz, Gladbach siegte 3:2. Beim Frühstück am Spieltag erfuhr Reitz, der zuvor immer wieder ein Extra-Lob von Rose provoziert hatte mit guten Testspiel- und Trainingsleistungen, dass es so kommen würde. Er war zu Tränen gerührt, das berichtete er nun im Podcast der Borussen. „Ich bin aufs Zimmer gerannt und konnte es gar nicht realisieren. Ich habe meine Familie angerufen. Da kamen Freudentränen“, sagte Reitz. Es blieb indes bisher bei diesem einen Bundesliga-Einsatz.

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Foto: AFP/UWE KRAFT

Reitz sprach im Podcast auch über seine Vorbilder. Zwar spielte er zuletzt in der U23, die sein Stammteam ist, als Achter, doch sieht er sich vor allem als Sechser. Auf der Position hat er eine prominente Leitfigur, von der sich gern etwas abschaut:  „Da ist Joshua Kimmich mein Vorbild“, sagte Reitz.

Kimmichs Art, ein Spiel zu lenken und zu dominieren, dies gepaart mit der nötigen Aggressivität und dem unbändigen Willen zum Erfolg, ist sicher vorbildlich. Auch in Gladbach gibt es Spieler, an denen sich Reitz orientiert. „Vom Spielerischen her ist Christoph Kramer mein Vorbild. Von der Mentalität her Granit Xhaka“, sagte Reitz.

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Lars Stindl hat den jungen Mann ebenfalls beeindruckt. „So stelle ich mir einen Kapitän in der Bundesliga vor. Er übernimmt Verantwortung, hat immer ein offenes Ohr. Er nimmt dir auch den Druck. Bei den ersten Trainingseinheiten war ich echt nervös, da hat er mir gesagt: ,Rocco, spiel einfach'“, sagte Reitz.

Ein anderer Teamkollege ist aber für Reitz, der gleich bei seiner Geburt bei Borussia angemeldet wurde und noch immer Dauerkarten-Inhaber (Block 16) ist, der größte Held: „Meine Alltime-Gladbach-Legende ist Tony Jantschke“, sagte Reitz. Jantschke schaffte es wie Reitz aus der Fohlen-Akademie ins Bundesliga-Team. Er hat Reitz nicht nur einige Lebensjahre voraus, sondern auch 229 Bundesliga-Einsätze mehr auf dem Konto. Damit hat er geschafft, was Reitz erreichen will. „Für mich ist ein Bundesligaspieler einer, der 200 Spiele macht“, sagte er.

Schafft es Reitz, einige Qualitäten seiner Vorbilder auf den Platz zu bringen, kann ihm das in Verbindung mit seinen eigenen Fähigkeiten gelingen. Er motiviert sich mit Hilfe seiner Vorbilder: „In den Tiefs habe ich mir Youtube-Videos angeschaut von den großen Jungs, wie sie die Champions-League-Pokale in die Luft strecken. Da konnte ich die Erfolge von meinen Idolen sehen. Das hat mich motiviert, da bin ich dran geblieben“, sagte Reitz.

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