Porträt Das ist Denis Zakaria
Wir stellen Ihnen den Fußballprofi Denis Zakaria vor.
Denis Zakaria wurde am 20. November 1996 im schweizerischen Genf geboren.
2015 wechselte er zu den Young Boys Bern, 2016 folgte sein erstes Länderspiel im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft.
Zur Saison 2017/18 schloss sich Zakaria Borussia Mönchengladbach an. Als Nachfolger von Mo Dahoud kostete er zwölf Millionen Euro Ablöse.
Sein Pflichtspieldebüt für die Borussia feierte Zakaria im DFB-Pokal-Spiel bei Rot-Weiss Essen, das die Gladbacher mit 2:1 gewannen.
Am zweiten Spieltag der Saison 2017/18 gelang ihm beim FC Augsburg sein erstes Pflichtspieltor für Borussia Mönchengladbach.
Auch in der Schweizer Nationalmannschaft schaffte er im Herbst 2017 den Durchbruch und wurde in den Play-offs gegen Nordirland zu einer entscheidenden Figur.
In seiner ersten Hinrunde in Gladbach machte Zakaria alle Spiele, bis auf das am 17. Spieltag, als er gelbgesperrt war.
In der Rückrunde erreichte er nicht das konstant hohe Niveau der Hinrunde, zählte am Ende aber immer noch zu den wenigen Gewinnern der Saison bei Borussia.
Belohnt wurde er mit der Nominierung für den Schweizer WM-Kader. Gegen Brasilien feierte er beim 1:1 sein Debüt als Einwechselspieler. Gegen Costa Rica legte er seinem Gladbacher Teamkollegen Josip Drmic dessen Tor beim 2:2 auf. Mit der "Nati" erreichte Zakaria das Achtelfinale.
In der Hinrunde der Saison 2018/19, seiner zweiten in der Bundesliga, tat er sich zunächst etwas schwer mit seiner Rolle im 4-3-3-System. Florian Neuhaus und Jonas Hofmann waren die Erstbesetzung, Zakaria war vor allem die Variante für Auswärtsspiele als robuster Kämpfertyp. Gegen Hannover schoss er am 12. Spieltag beim 4:1 sein erstes Saisontor.
Als Borussia im Saisonendspurt schwächelte und die Champions League verspielte, gehörte Zakaria zu den stabilsten Fohlen. Bis zum Ende der Saison 2018/19 gelangen ihm drei weitere Tore.
Unter Marco Rose drehte er in der Hinrunde der Saison 2019/20 so richtig auf. Der Trainer stellte ihn meistens als alleinigen Sechser auf, auch im Zentrum einer Dreier-Abwehrkette brillierte der Schweizer einige Male.
Dass die Schweiz sich für die später verschobene EM qualifizierte, daran hatte Zakaria als Stammspieler ebenfalls einen großen Anteil.
Zakaria zeigte weiter konstant starke Leistungen für Borussia in der Saison 2019/20 - bis er sich am 7. März bei einem fatalen Zusammenprall mit Torwart Yann Sommer verletzte.
Mit einem Knorpelschaden fiel er mehr als acht Monate aus. Rose konnte erst am 21. November 2020 wieder auf Zakaria bauen, gegen den FC Augsburg feierte er sein Comeback in der 88. Minute.
Am 16. Januar erzielte Denis Zakaria beim 2:2 in Stuttgart seinen ersten Treffer nach seinem Comeback. In der Rückrunde stand er einige Male in der Startelf, er tat sich allerdings schwer, wieder an seine alte Form anzuknüpfen. So beendete er die Saison 2020/21 mit 32 Pflichtspieleinsätzen, in denen er einen Treffer erzielte und ein Tor vorbereitete.
Von Nationaltrainer Vladimir Petkovic wurde Denis Zakaria nach der Saison für die Europameisterschaft 2021 nominiert.
In den drei Gruppenspielen und beim sensationellen Achtelfinale-Sieg der Schweiz kam Denis Zakaria allerdings nur 24 Minuten zum Einsatz.
Nach der enttäuschenden EM und einer Corona-Infektion feierte Zakaria sein Borussia-Comeback am 29. August, kurz vor dem Ende der Transferperiode. Dort fand ich kein Abnehmer mehr für den wechselwilligen Schweizer, sodass er mit einem auslaufenden Vertrag in Gladbach blieb.
In den folgenden Wochen erreichte Zakaria erstmals wieder seine Top-Form, die ihn 2019/20 zwischenzeitlich zum designierten Rekordtransfer gemacht hatte. Als Gladbach in eine Krise schlitterte, ließ auch der Mittelfeldspieler nach. Zudem wurde klar, dass ihm bereits seit Sommer 2020 ein „außergewöhnliches Angebot“ (O-Ton Max Eberl vorlag).
Kurz vor dem Jahresende gab Zakaria bekannt, seinen Vertrag in Gladbach definitiv nicht zu verlängern. Sein letztes Spiel für die Fohlen machte er am 22. Januar 2022 gegen Union Berlin. Am 31. Januar, dem „Deadline Day“ wurde er für 4,5 Millionen Euro plus Bonuszahlungen an Juventus Turin verkauft.
Gleich bei seinem Debüt gegen Hellas Verona erzielte Zakaria sein erstes Tor für Juventus. Hier jubelt er mit 80-Millionen-Euro-Mann Dusan Vlahovic, der beim 2:0 ebenfalls erfolgreich war.
Lange währt die Liebe zur „Alten Dame“ nicht: Am 1. September 2022 wechselte Zakaria in einer Blitzaktion zum FC Chelsea mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel, zunächst per Leihe für eine Saison, aber mit einer Kaufoption. Er machte 15 Spiele für Juventus, dabei schoss er ein Tor – und das gleich im ersten Spiel. Auf dem Foto bejubelt er im August 2019 mit Marcus Thuram und Alassane Plea in einem Testspiel ein Tor gegen Chelsea.
Doch der Start in London war für Zakaria frustrierend. Wenige Tage nach seiner Verpflichtung wurde Thomas Tuchel als Trainer entlassen. Unter dessen Nachfolger Graham Potter spielte Zakaria zunächst keine Rolle.
Am 2. November 2022 feierte er sein Chelsea-Debüt. Der Schweizer gehörte in der Champions League gegen Dinamo Zagreb zur Startelf – und schoss in der 30. Minute den 2:1-Siegtreffer. Ein Tor bei seinem Debüt war ihm bereits in Turin geglückt.