Plea fehlt beim Trainingsauftakt So steht es um Gladbachs Angeschlagene

Mönchengladbach · Borussia legt los ins Sportjahr 2019, es gibt aber noch kleine personelle Sorgen. Einige Spieler müssen gedrosselt trainieren, Alassane Plea sogar aktuell komplett passen.

 Dieter Hecking testet die Maske von Matthias Ginter, der im Gegensatz zu einigen Kollegen wieder voll trainieren kann.

Dieter Hecking testet die Maske von Matthias Ginter, der im Gegensatz zu einigen Kollegen wieder voll trainieren kann.

Foto: dpa/Marius Becker

Keine zwei Wochen nach dem letzten Hinrundenspieltag in Dortmund (1:2) haben die Gladbacher ihre erste Trainingseinheit auf dem Platz absolviert. Wie erwartet, kehrten alle vor der Winterpause angeschlagenen Spieler zurück, nicht alle können jedoch aktuell voll trainieren. Neben den Langzeitverletzten Mammadou Doucouré (Muskelbündelriss) und Raffael (Schlüsselbeinbruch) gab es aber einen unerwarteten Abwesenden: Alassane Plea.

Lange wird der französische Star-Stürmer, der in seinem ersten Halbjahr für Borussia neun Bundesliga-Treffer erzielte, jedoch nicht fehlen. „Er ist krank“, sagt Trainer Dieter Hecking. Immerhin keine Verletzung bei Plea, der mit einer Ablösesumme von 23 Millionen Euro der Rekordeinkauf der Gladbacher ist. „Wir haben momentan ein bisschen Magen-Darm in der Mannschaft“, sagt Hecking. Denn nach der ersten Trainingseinheit meldete sich auch Michael Cuisance beim Coach krank und fuhr anschließend zum Arzt.

Lars Stindl, Christoph Kramer, Nico Elvedi und Julio Villalba konnten indes ein individuelles Training absolvieren. „Wir wollen sie so aufbauen, dass sie im Trainingslager voll belastbar sein werden“, sagt Hecking. Besonders zuversichtlich ist der Trainer bei Abwehrspieler Elvedi: „Bei ihm sollte es relativ schnell gehen. Bei Christoph, Lars und Julio müssen wir mal gucken, wie schnell sie sich an die höhere Belastung gewöhnen.“ Das Ziel ist jedoch ganz klar, dass alle vier Spieler zumindest einen Großteil der Einheiten des am Samstag startenden Trainingslagers im spanischen Jerez in Gänze absolvieren können. „Mir geht es gut und ich hoffe, dass ich bald wieder bei den Jungs im Training sein werde“, sagt Stindl.

Der Kapitän verletzte sich kurz vor Ende der Hinrunde beim Auswärtsspiel gegen Hoffenheim (0:0) an dem Sprunggelenk, an dem er sich schon in der Vorsaison verletzte und deshalb seine Chance auf eine Teilnahme bei der WM verpasste. „Im ersten Moment war das aufgrund der Vorgeschichte schon ein Schock“, sagt Stindl über den Vorfall in Sinsheim. „Aber zum Glück hat sich die Verletzung als nicht so schlimm herausgestellt.“ Deswegen hoffte Stindl sogar auf ein Blitz-Comeback, was aber schnell in ein versuchtes Täuschungsmanöver überging. „Es war schnell klar, dass die Verletzung nicht rechtzeitig ausheilt und das Risiko zu groß gewesen wäre. Aber wir wollten das offen halten, man muss ja nicht alles auf den Präsentierteller legen“, sagt Stindl lachend. Dass er bald wirklich sein Comeback geben wird, ist aber keine Show. „Durch die Pause ist Ruhe reingekommen, das war auch wichtig, weil ich viel gespielt hatte. Das hat gut getan.“

(sho)
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