„Trauen ihm den Sprung zu“ Ur-Borusse Noß unterschreibt seinen ersten Profivertrag

Mönchengladbach · Top-Talent Conor Noß hat bei Borussia Mönchengladbach einen neuen Vertrag unterschrieben. Der 20-Jährige spielt bereits seit zwölf Jahren für den Klub. Manager Max Eberl verspricht sich noch einiges von dem Offensivspieler.

Conor Noß (l.) hat seinen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach bis 2024 verlängert.

Conor Noß (l.) hat seinen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach bis 2024 verlängert.

Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Als Conor Noß 2009 von den Sportfreunden Vorst, die zum Rhein-Kreis Neuss gehören, nach Mönchengladbach wechselte, sah die Borussia-Welt noch so aus: Manager Max Eberl hatte neun Monate zuvor den Job als Sportdirektor übernommen und zur Saison 2009/10 Trainer Michael Frontzeck als Nachfolger von Hans Meyer verpflichtet. Der Kader wurde unter anderem mit Juan Arango und Marco Reus verstärkt, Tony Jantschke und Patrick Herrmann machten gerade ihre ersten Schritte als Profis.

Acht Jahre war Noß damals alt. Während er Jahr für Jahr alle Jugendmannschaften bei Borussia durchlief, entwickelte sich der Klub von einem Abstiegskandidaten zum Champions-League-Teilnehmer. Mittlerweile ist Noß 20 Jahre alt. In diesem Sommer darf er wie Jonas Kersken, Mika Schroers, Famana Quizera, Per Lockl und Luiz Skraback die Vorbereitung bei den Profis absolvieren. Noß stand unter Ex-Trainer Marco Rose viermal im Profi-Kader, das erste Mal am 3. Oktober 2019 beim Europa-League-Spiel in Istanbul. Dann mischte er vor einem Jahr in der Saisonvorbereitung auch wieder „oben“ mit, verletzte sich dann allerdings.

Erst im November feierte er in der U23 in der Regionalliga West sein Comeback und war in der Rückrunde einer der Leistungsträger. Seine Entwicklung hat der Verein nun mit einer Vertragsverlängerung honoriert, die, wenn möglich, nicht die letzte sein soll. Der neue Vertrag, der zugleich sein erster Profivertrag ist, läuft bis 2024.

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„Conor gehört zu unseren Talenten, in denen wir noch viel Potenzial sehen. Wir trauen ihm den nachhaltigen Sprung in den Profibereich zu und freuen uns, dass wir in ihm ein weiteres Eigengewächs langfristig an uns gebunden haben“, sagt Eberl. Was bei Noß vor allem auffällt: Er kann in der Offensive fast jede Position spielen. Unter U23-Trainer Heiko Vogel kam er auf der linken und rechten Außenbahn, im zentralen Mittelfeld, als Mittelstürmer und als hängende Spitze zum Einsatz. Nach der Saison gehörte er zum Aufgebot der irischen U21-Nationalmannschaft.

„Ich bin stolz, schon so lange bei Borussia zu sein. Und es ist mein Traum, es bei diesem Verein zu den Profis zu schaffen. Dafür versuche ich mich jeden Tag weiterzuentwickeln und die Chancen, die ich bekomme, zu nutzen“, sagt Noß, für den der Weg bei Borussia noch lange nicht zu Ende sein soll.

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