„Der erste Klub ist ein Meilenstein“ Das sind die Heimatvereine der 28 Borussia-Profis

Mönchengladbach · Wo haben die Karrieren der Profis von Borussia Mönchengladbach ihren Ursprung? Christoph Kramer erinnert sich bis heute gerne an die Anfangszeit und seine erste Trainerin beim BV Gräfrath zurück. Ein Blick auf die fußballerischen Wurzeln aller Borussen.

Borussia Mönchengladbach: Die Heimatklubs der Profis
35 Bilder

Die Heimatklubs der Borussia-Profis

35 Bilder
Foto: Dirk Päffgen

Der SC March, Hoyerswerdaer SV Einheit und der BV Gräfrath haben eines gemeinsam: Sie waren jeweils der erste Fußballverein eines aktuellen Borussen-Spielers. Christoph Kramer zum Beispiel war gerade einmal fünf Jahre alt, als er sich dem BV Gräfrath anschloss. Mit zehn Jahren zog er dann weiter zu Bayer 04 Leverkusen – ein früher Zeitpunkt, um sich einem Nachwuchsleistungszentrum anzuschließen.

Mit elf war Matthias Ginter kaum älter, als er 2005 vom SC March zum SC Freiburg wechselte. Und auch der zehnjährige Tony Jantschke verließ den Hoyerswerdaer SV bereits mit zehn, um die nächsten fußballerischen Schritte beim FV Dresden-Nord zu gehen. Patrick Herrmann war immerhin schon 13 Jahre alt, als es für ihn von seinem Heimatverein SC Uchtelfangen zum FC Saarbrücken ging. Vier Jahre spielte er dort, ehe er 2008 als 17-Jähriger nach Mönchengladbach kam.

Der Einfluss, den der erste Fußballklub auf den weiteren Karriereverlauf eines Spielers hat, sollte nicht unterschätzt werden. Denn schnell kann es passieren, dass ein Kind einen Trainer erwischt, der es nicht schafft, die Begeisterung des Fußballs zu vermitteln.

Borussia Mönchengladbach: Vertragslaufzeiten - Nicolas jetzt bis 2029
34 Bilder

Die Vertragslaufzeiten der Borussia-Spieler

34 Bilder
Foto: jdp/Jens Dirk Paeffgen

„Viele Leute glauben vielleicht, bei einem Profi ist es egal, bei welchem kleinen Verein er zunächst war. Dabei ist der erste Klub ein wirklicher Meilenstein auf dem Weg, denn er ist dafür da, dir den Spaß am Fußball zu lehren“, sagt Kramer im Gespräch mit unserer Redaktion. „Und wenn das beim ersten Verein nicht der Fall ist, dann spielst du danach kein Fußball mehr, weil es keinen Spaß macht“, ist sich Kramer sicher. An die Zeit in Gräfrath denkt der 30-Jährige noch heute gerne zurück. „Mir hat es beim BV Gräfrath sehr viel Spaß gemacht. Es war ein tolles Umfeld, ich bin da jeden Tag einfach gerne hingegangen. Und zu meiner ersten Trainerin Monika Heidrich habe ich auch jetzt noch ab und an Kontakt“, so Kramer.

Heidrich erinnerte sich einst auf „fussball.de“ an die Anfänge Kramers zurück. „Er war damals relativ groß, laufstark und sehr ehrgeizig. Es war erkennbar, dass er ein großes Talent hat“, sagte Heidrich, die in erster Linie dafür sorgen wollte, dass Kramer mit Spaß bei der Sache ist. Dass Verbindungen zu den fußballerischen Wurzeln bestehen bleiben können, belegte Nationalspieler Ginter kürzlich. Der SC March hat seit einigen Wochen einen Matthias-Ginter-Sportpark. „Das macht mich unglaublich stolz und dankbar, weil es nicht selbstverständlich ist und ich das im zarten Alter von 27 Jahren miterleben darf“, sagte Ginter kurz nach der Eröffnung im Oktober.

In unserer Bilderstrecke haben wir uns mit den 28 Heimatklubs des aktuellen Borussia-Kaders beschäftigt. Dort verraten wir Ihnen, wer wo mit dem Fußballspielen begonnen hat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort