Frauenfußball Nach dem 0:5 redet Krienen vom Abstieg für Borussias Frauen

Mönchengladbach · Nach einem 0:0 zur Halbzeit gibt es für das Bundesliga-Schlusslicht noch eine Klatsche beim Vorletzten Werder Bremen. Auch die Reserve verliert in der Regionalliga, das Spitzenspiel der Niederrheinliga zwischen dem 1. FC und Steele findet nicht statt. Der FSC erlebt derweil eine denkwürdige Partie.

 Borussias Frauentrainer René Krienen war bei der Saisoneröffnung noch zuversichtlich.

Borussias Frauentrainer René Krienen war bei der Saisoneröffnung noch zuversichtlich.

Foto: imago/Nordphoto/nordphoto / Rauch

Eine Halbzeit lang sah es so aus, als hätten Borussias Frauen in der Bundesliga eine Chance auf Zählbares. Doch aus dem Halbzeitstand von 0:0 wurde dann bei Werder Bremen am Sonntagmorgen doch noch eine 0:5-Niederlage. Für das Schlusslicht bleibt es somit auch nach dem zwölften Saisonspiel bei einem Zähler. „Wenn du gegen den Tabellenvorletzten 0:5 verlierst, dann musst du dir an die eigene Nase packen. Damit haben wir das Ticket für die Zweite Liga gelöst“, wird Trainer René Krienen auf der Homepage des Klubs zitiert.

Schon in der ersten Hälfte waren die Bremerinnen überlegen, doch erst kurz nach der Pause entschieden sie mit drei Treffern binnen acht Minuten das Spiel. Bis dahin hatte Torhüterin Lisa Venrath noch mehrfach Schlimmeres verhindert. In der Schlussphase schraubten die Gastgeberinnen das Ergebnis dann noch in die Höhe.

Nichts zu holen gab es auch für Borussias Zweite Mannschaft in der Regionalliga. Das Team von Christian Klein unterlag bei Alemannia Aachen mit 1:4 und rückt ebenfalls der Abstiegszone näher. Annalena Janssen erzielte vier Minuten vor dem Ende den Ehrentreffer.

Nicht gekommen ist es indes zum Spitzenspiel der Niederrheinliga zwischen Primus 1. FC und Verfolger SpVgg. Steele. „Ich habe am Dienstag einen Anruf der Steelerinnen bekommen, dass es im Umfeld einer Spielerin zu einem Todesfall gekommen ist und sie das Spiel gerne verlegen würden“, berichtete FC-Trainer Christian Brüsseler. „Ich habe daraufhin gesagt, dass wir prinzipiell einverstanden wären, dass die Essenerinnen aber einen Verlegungsantrag bei der Staffelleiterin stellen müssten“, fügte er an. Davon hatte dann aber keine der beiden Seiten kurz vor dem eigentlichen Anpfiff der Partie auch nur irgendetwas von der Staffelleitung gehört. Wie nun weiter verfahren wird, muss sich also zeigen.

Eine denkwürdige Partie ohne den gewünschten Ausgang hat derweil der FSC in der Landesliga gegen den GSV Moers II erlebt. Zwar führte das Team nach Treffern von Christel Behr (2), Rebecca Sperling, Sarah Splinter und einem Eigentor schon mit 4:2 und 5:3, kassierte aber in der 87. und 89. Minute noch zwei Gegentreffer von Nadja Sissay, die damit beim 5:5 vier Treffer auf ihr Konto brachte. Vielleicht hilft am Ende auch dieser Punkt im Abstiegskampf.

Borussias Frauen: Venrath - Schenk, Oppedisano, Fürst, Corres - Kufner, Evels, Bogenschütz (75. van Heeswyk) - Busshuven (65. Petri), Abu Sabbah (75. Starmanns), Wahlen. Tore: 1:0 Ulbrich (51.), 2:0 Cerci (53.), 3:0 Kersten (59.), 4:0 Toth (76.), 5:0 Cerci (84.). Zuschauer: 290.

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