Für das Heimspiel gegen Freiburg Borussias Trainer hat personell wieder mehr Möglichkeiten

Mönchengladbach · Die Personalsituation bei Borussia Mönchengladbach bessert sich weiter. Trainer Adi Hütter kann gegen den SC Freiburg wieder mit Kapitän Lars Stindl planen, ein weiterer Borusse könnte sein Kader-Comeback geben. planen. Bei Christoph Kramer hingegen ließ Hütter noch ein Fragezeichen stehen.

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Als die meisten anderen Borussen am Freitag nach dem Training schon wieder in der Kabine verschwunden waren, mussten Lars Stindl und Breel Embolo noch in Sprintgeschwindigkeit ein paar Läufe uer über das Spielfeld absolvieren. Zuvor hatten beide die rund 75-minütige Einheit komplett mitmachen können. Die Sprints wirkten wie ein Härtetest, den beide ohne Probleme meisterten. Stindl hatte die ersten Trainingseinheiten in dieser Woche aufgrund einer Magen-Darm-Infektion verpasst, Embolo war erst wieder am Mittwoch nach seiner Oberschenkelverletzung ins Mannschaftstraining eingestiegen.

Auf dem Trainingsplatz erweckten beide den Eindruck, als würde einem Einsatz – oder bei Embolo zumindest einem Kaderplatz – am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Freiburg (17.30 Uhr) nichts im Wege stehen. Embolo hatte sichtlich Spaß dabei, die Hereingaben seiner Mitspieler beim Torschusstraining zu verwandeln, er scheint nach Hütters Aussagen sogar bessere Chancen auf einen Kaderplatz als Christoph Kramer zu haben, der bereits ein paar Einheiten mehr mit der Mannschaft auf dem Buckel hat als Embolo. „Bei Chris Kramer ist es so, dass er einige Wochen weg war. Er hatte nicht die gleiche Ausfallzeit wie Breel Embolo, der noch in Mainz gespielt hat“, sagte Hütter.

Damit setzte Hütter auf der Pressekonferenz am Freitag hinter die Personalie Kramer, der rund sechs Wochen lang fehlte, noch ein Fragezeichen, wenngleich er ein Kader-Comeback auch nicht explizit ausschloß. Hütter, das hatte er bereits vor einigen Wochen betont, ist ein Trainer, der seine Spieler nach längeren Verletzungen erst mal einige Zeit bei einhundert Prozent im Training sehen will, bevor er sie dann wieder einsetzt oder eben in den Kader beruft.

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Foto: Dirk Päffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Positive Personalnachrichten gibt es auch bei Mamadou Doucouré. Er konnte nach seinem Achillessehnenriss wie schon in den Tagen zuvor ebenfalls am Mannschaftstraining teilnehmen. Der einzige Borusse, der momentan noch individuell trainiert, ist Jordan Beyer. Der Abwehrspieler joggte am Freitag um den Trainingsplatz und ging anschließend auf die Athletikfläche, auf der er weitere Laufübungen absolvierte. „Wir freuen uns, dass außer Jordan der komplette Kader beisammen ist. Auch wenn der Stand unterschiedlich ist, weil der eine oder andere noch im Integrationstraining ist und nur teilweise mit uns trainiert, ist es sehr erfreulich“, sagte Hütter.

Im Borussia-Park sind am Sonntag maximal 15.000 Zuschauer zugelassen. Der freie Verkauf läuft seit Donnerstagabend. Zuvor hatte der Verein am Mittwoch bereits rund 35.000 Tickets stornieren müssen. Borussia teilte auf Nachfrage mit, dass bislang rund 8000 Karten verkauft seien. Ein Grund für das zögerliche Verhalten der Fans dürften neben den verschärften Corona-Regeln auch die Anstoßzeit am Sonntagabend, das nasskalte Wetter und die Leistung der Borussen am vergangenen Wochenende im Derby gegen den 1. FC Köln (1:4) sein. Karten gibt es im unteren Bereich der Nordkurve für 15 Euro, im Oberrang kosten sie 19 Euro, die teuersten Tickets liegen bei 29 Euro.

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