Embolo hat es genossen Warum die erfahrenen Borussen die Youngster beim Mittagessen bedienen mussten

Harsewinkel · Beim Spiel der jüngeren Borusssen gegen die Älteren setzte sich die junge Fraktion auf dem Trainingsplatz der Klosterpforte durch – und durften beim Mittagessen am Mittwoch den Service der erfahreneren Kollegen genießen.

 Breel Embolo (links) und seine jungen Kollegen durften sich über das Ergebnis und die Folgen des Trainingsspiels freuen.

Breel Embolo (links) und seine jungen Kollegen durften sich über das Ergebnis und die Folgen des Trainingsspiels freuen.

Foto: Dirk Paeffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

Als das Ergebnis feststand, war der Jubel groß. Bei den jüngeren Borussen. Die älteren waren eher angefressen, Ibrahima Traoré schimpfte sogar wie ein Rohrspatz. Dem Chef der Gladbacher „French Connection“ schmeckte die soeben erlittene 12:15-Niederlage beim Flanke-Abschluss-Tor-Spiel am Ende des Morgentrainings überhaupt nicht. Denn: Traoré und die anderen erfahrenen Borussen mussten nun die jüngere Generation beim Mittagessen bedienen, wie Breel Embolo berichtete, der auf der Siegerseite war mit seinen 22 Jahren.

Borussia Mönchengladbach: Embolo freut sich auf Bedienung von Jantschke
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Jung schlägt Alt im Flankentraining

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Foto: Dirk Paeffgen/Dirk Paeffgen (dirk)

„Wir haben es gewonnen, die Älteren können uns beim Mittagessen schön bedienen. Das wird sehr, sehr lustig sein, weil der eine oder andere sich nicht gern etwas sagen lässt“, sagte Embolo. Wer ihm das Essen und die Drinks servieren wird, ist noch offen. „Ich muss mir das noch aussuchen. Ich nehme die, die es gar nicht gerne machen werden. Und ich werde es genießen“, sagte Embolo nach dem Training.

Und er erklärte flugs den Ärger des Kollegen Traoré. „Ich persönlich werde da nicht das Problem sein, sondern ein deutlich jüngerer Spieler“, sagte Embolo, Famana Quizera oder Jordi Bongard zum Beispiel, die beide noch 18 sind. „Es wird ein paar Spielern weh tun“, sagte Embolo. Damit meinte er vor allem Traoré (32) und Tony Jantschke (30). „Für sie ist es schwer aus Ehrgeiz und wegen des Egos. Wie gesagt, wir werden es genießen“, sagte Embolo. „Es ist immer etwas schwer, von den Älteren etwas einzufordern“, gestand auch Jordan Beyer. Er entschied sich, sein Essen selbst aufzutischen.

Der kleine Wettbewerb im Training hatte indes nicht nur einen Spaßfaktor, sondern auch einen pädagogischen Hintergrund. „Wir betonen immer, dass wir Spiele gewinnen wollen. Das fängt schon im Training an. Wir versuchen uns da gegenseitig zu pushen und den Wettkampfmodus zu erarbeiten, um die Mentalität zu bekommen“, sagte Embolo.

Breel Embolo von Borussia Mönchengladbach im Porträt
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Das ist Breel Embolo

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Kapitän Lars Stindl hatte mit einem Doppelpack alles versucht, die Niederlage abzuwenden, auch Traoré hatte ein paar sehenswerte Einschüsse, doch es reichte nicht. Vorab hatte Trainer Marco Rose gefragt, ob bis zehn oder 15 Tore gespielt werden solle, woraufhin Patrick Herrmann, 29 und somit Mitglied der älteren Garde, bekannt gab, dass 15 besser sei, da sein Team zu schnell bei zehn ankommen würde. Klarer Fall von verzockt. Darum freuten sich Embolo und die anderen jüngeren Borussen beim Mittagessen auf prominente Bediener. Diese durften wohl kaum auf ein Trinkgeld hoffen.

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