Gladbacher auf Länderspielreise Borussen wollen sich für die WM empfehlen

Mönchengladbach · Yann Sommer ist gesetzt. Borussias Torhüter ist die Nummer eins der Schweiz, da hat sich Trainer Vladimir Petkovic festgelegt. Zwei andere Eidgenossen wollen sich bei den Testspielen in Griechenland (Freitag) und gegen Panama (Dienstag) für einen Platz im WM-Kader für Russland empfehlen: Defensivallrounder Nico Elvedi und Stürmer Josip Drmic.

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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Elvedi dürfte auf jeden Fall wie bei der EM vor zwei Jahren einen Lehrlingsplatz bekommen und als Backup für die Stammverteidiger mitfahren. Das dürfte mindestens auch für Mittelfeldmann Denis Zakaria gelten, der wegen seines Muskelfaserrisses bei den aktuellen Spielen nicht mitwirken kann. Er hat aber in den WM-Play-offs gegen Nordirland seine Visitenkarte zweimal als Startelfteilnehmer nachhaltig abgegeben. Gut möglich, dass er sogar mehr als ein Ersatzmann sein könnte bei der WM.

Drmic hat lange gefehlt, konnte sich aber nun mit dem Tor gegen Hoffenheim positionieren. Petkovic hat Drmic auf dem Zettel, das zeigt die Nominierung. Nun hofft das Gladbacher, dass er Einsatzzeit bekommt, wie lange auch immer. "Es fühlt sich sehr gut an, nach so langer Leidenszeit wieder bei der Nationalmannschaft zu sein", sagte Drmic, der den Eidgenossen rund ein Jahr lang fehlte. Bei seinem letzten Einsatz machte er gegen Lettland am 25. März 2017 als Joker das Siegtor. "Es macht mich glücklich, dass ich nominiert wurde und das Vertrauen bekommen habe. Ich bin sehr positiv eingestellt und kann es kaum erwarten, dass die Spiele endlich losgehen."

Ginter und Stindl im DFB-Aufgebot

Das deutsche Team spielt zweimal daheim. Zunächst am Freitag gegen Spanien in Düsseldorf, dann am Dienstag in Berlin gegen Brasilien. Matthias Ginter und Lars Stindl bilden die Borussia-Abordnung im DFB-Aufgebot, hinzu kommt der gebürtige Gladbacher Marc-André ter Stegen im Tor, der jetzt für den FC Barcelona spielt. Während ter Stegen mindestens seinen Kaderplatz sicher hat, wollen sich Ginter und Stindl empfehlen. Die Tatsache, dass sie nominiert wurden für die letzten beiden Länderspiele vor der Kader-Benennung, zeigt, dass Bundestrainer Joachim Löw beide im Blick hat als mögliche WM-Fahrer. "Ich freue mich auf die Länderspiele, denn es macht mich immer stolz für Deutschland zu spielen", sagte Ginter. Er hat 2014 in Brasilien schon eine WM erlebt, für Stindl wäre es das erste Mal.

Ein weiterer Borusse mit WM-Ambitionen ist Thorgan Hazard, der sicherlich gute Chancen hat dabei zu sein in Russland. Er gehört zum belgischen Aufgebot für das Testspiel am Dienstag in Brüssel gegen Saudi-Arabien. Jannik Vestergaard wäre im Normalfall auch ein recht sicherer WM-Kandidat bei den Dänen, doch der Mittelfußbruch nimmt ihm viel Zeit — es könnte eng werden für den mit 199 Zentimetern längsten Borussen aller Zeiten.

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