Da waren 33 Minuten gespielt. Hernach hatte Xhaka zweimal Glück, dass Schiedsrichter Christian Dingert bei seinen Fouls nicht eine Ampelkarte daraus machte. Trainer Lucien Favre ließ Xhaka trotzdem auf dem Feld. Das war ein Vertrauensvorschuss, schließlich hatte Xhaka schon das eine oder andere Mal trotz einer Verwarnung weiter robust am Gegner gearbeitet und Rot gesehen.

Das war dieses Mal anders. Xhaka entzog sich in Halbzeit zwei geschickt bedrohlichen Konfrontationen mit Stuttgartern, ließ sich auch nicht provozieren und kam nicht somit mehr in Karten-Gefahr. Dass er weiter auf dem Rasen stand, zahlte sich beim Siegtor aus: Xhaka fädelte in der 71. Minute den Angriff ein, der über Fabian Johnson, Branimir Hrgota und schließlich Patrick Herrmann das Siegtor brachte. "Ich finde, dass sich Granit entwickelt hat. Nach der Gelben Karte war es doch hitzig, und er hat es mit Ruhe und Bedacht fertig gespielt", lobte Sportdirektor Max Eberl.