3:2-Heimsieg Borussias wichtiger Befreiungsschlag gegen den FC Augsburg

Mönchengladbach · Gladbach hat nach vier Heimniederlagen in Folge wieder im Borussia-Park gewonnen. Manu Koné, Jonas Hofmann und Ramy Bensebaini trafen beim 3:2 gegen den FC Augsburg. Damit holte Adi Hütters Team wichtige Punkte im Abstiegskampf.

Borussia Mönchengladbach - FC Augsburg: Die Bilder des Spiels der Fohlen
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Borussia – Augsburg: die Bilder des Spiel

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Borussia Mönchengladbach hat einen wichtigen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga geschafft. Gegen den FC Augsburg gab es einen 3:2-Erfolg. Es war nach vier Heimniederlagen in Serie der erste Sieg für das Team von Trainer Adi Hütter im Borussia-Park seit dem 20. November 2021, als es ein 4:0 gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth gegeben hatte. Und es war ein verdienter Sieg einer deutlich verbesserten Borussia, die vor allem bei den drei Toren auch spielerische Highlights produzierte.

Hütter, für den der zweite Sieg des Jahres 2022 ein nachgeholtes Geschenk zu seinem 52. Geburtsag am Freitag war, entschied sich für die Formation, die auch beim 1:1 bei Arminia Biefeld begonnen hatte. Alassane Plea, der in Bielefeld per Kopf getroffen hatte, bildete wieder mit Jonas Hofmann die Doppelzehn, weil Florian Neuhaus nach hinten auf die Sechs rückte. Christoph Kramer, der später noch zum Einsatz kam, gehörte nach seiner Covid-Infektion freigetestet zwar wieder zum Kader, für die Startelf reichte es noch nicht.

10.000 Fans waren im Borussia-Park zugegen, sie erlebten ein Debüt: Schiedsrichter Martin Thomsen leitete erstmals ein Bundesligaspiel von Beginn an. Er sprang kurzfristig für seinen Kollegen Tobias Welz ein, der sich beim Aufwärmen verletzt hatte. Die Fans sahen zwei Teams, die von Beginn an den Willen zum Tor auf den Rasen brachten.

Borussia Mönchengladbach: Noten und Einzelkritik gegen FC Augsburg
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Borussia - Augsburg: die Fohlen in der Einzelkritik

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Gladbachs Jonas Hofmann verzog nach Pleas starkem Pass, der Ex-Gladbacher André Hahn scheiterte auf der anderen Seite mit einem Flugkopfball am starken Yann Sommer, dann schob Neuhaus den Ball nach einem Hofmann-Ablage knapp am Pfosten vorbei. All das passierte in den ersten 15 Minuten.

Erstmals in dieser Saison trugen  die Gladbacher die grünen Hosen mit schwarzen Streifen, die mit der Schulter-Applikation der aktuellen Heimtrikots korrespondieren. Die Gladbach setzten ein wenig auf das Motto: Mit neuem Look zurück in die Erfolgsspur.

Manu Koné setzte diesbezüglich in der 30. Minute ein Ausrufezeichen: Nach einer geduldigen Seitenverlagerung von rechts auf den linken Flügel flankte Plea butterweich, Koné sprang bemerkenswert hoch und wischte den Ball mit der Stirn ins Netz zum 1:0.

Für Koné war es der zweite Liga-Treffer der Saison. Plea zeigte bei seinem zweiten Assist seine technischen Qualitäten. Auch zuvor hatte er das getan – bei seinen Zuspielen auf Neuhaus und Embolo, der den Ball zwar an Rafal Gikiewicz vorbei brachte, aber nicht das Tor traf. Auch defensiv war Plea verlässlich, so klärte er im eigenen Fünfmeterraum gegen Michael Gregoritsch.

Am 2:0 war Plea nicht beteiligt, dafür aber Koné. Der setzte mit viel Willen Ramy Bensebaini ein, der den Ball soeben noch vor der Torauslinie erreichte  und mit seinem Rückpass Jonas Hofmann fand, der dann platziert zum 2:0 traf, es war sein achtes Saisontor. Gerade 26 Sekunden waren nach dem Start der zweiten Halbzeit gespielt. Durchaus ein günstiger Zeitpunkt, das zweite Tor zu erzielen.

Ein zu wenig nachhaltiger Befreiungsschlag Matthias Ginters eröffnete dem FC Augsburg in Person Hahns aber die Gelegenheit zu einen unangenehmen Gegenzug. Ruben Vargas verlängerte und Iago traf zum 1:2 aus Sicht der Gäste.

Doch Borussia tat, was Torwart Yann Sommer im Interiew mit unserer Redaktion angemahnt hatte: Sie ließ sich von dem Rückschlag nicht umwerfen, sondern schlug selbst zurück, und wie: Plea macht mit einem starken Seitenwechsel das Spiel schnell und breit, Jonas Hofmann  legte zurück auf den starken Stefan Lainer, der leitete weiter zu Florian Neuhaus, der den Ball hoch in den Strafraum spielte, wo Ramy Bensebaini einlief und den Ball per Kopf zum 3:1 in Tor rammte. Es war die Entscheidung, Alfred Finnbogassons Tore zum 2:3 kam zu spät für Augsburg.

Die Gladbacher bejubelten mit ihren Fans vor der Nordkurve den wohltuenden Erfolg, der das Ergebnis einer engagierten Teamleistung war. In bester Gladbacher Feiertradition schwang Koné die Eckfahne. Und Patrick Herrmann, der am Samstag 31 wurde, bekam am Ende auch noch ein paar Minuten in einem Spiel, in dem Borussia zeigte, dass es den Abstiegskampf offenbar angenommen hat.

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